Kaindl Michael

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Biografie:
Bergführer und Hüttenwirt der Kaindlhütte
+ Auf dem Weg zur Kaindlhütte am Steinberg
Viele Besteigungen in den Dolomiten u.Westalpen
1900 1.Best.Bauernpredigtstuhl über Westwand,2119 m, (Wilder Kaiser)
1900 1.Beg.Bauernpredigtstuhl-Nordostschlucht "Normalweg",2119m, (Wilder Kaiser)
1904 1.Beg.Totenkirchl-Nordostwand "Kaindlrinne",IV,150 HM,2193m, (Wilder Kaiser)
1905 1.Beg.Kleinkaiserl-Nordwestgrat,2216m, (Kaisergebirge)
1909 1.Beg.Zettenkaiser-Ostgrat-Kaindlnadel, (Kaisergebirge)
Quelle: Gerdhard Schauer, Isny im Allgäu

gestorben in Kufstein
genannt "Much"

Quelle: 50 Jahre Alpenvereinssektion Kufstein 1877-1927, Seite 174 f. mit Porträt

Bergführer Michael Kaindl (gen. Much) hat seine Kaindlhütte am Steinberg im Kaisergebirge verlassen, um seinen Lebensabend in seiner Vaterstadt Kufstein zu verbringen. Die Kaindlhütte wird im Pachtverhältnis durch das Ehepaar Anterberger aus Kufstein weitergeführt. 36 Jahre hat der Kaindl Much auf seiner Hütte verbracht, Sommer und Winter, und während dieser Zeit eine stattliche Zahl erstrangiger Bergfahrten im Kaisergebirge wie auch anderswo ausgeführt. Kaindl, der im Spätherbst d.J. seinen 70. Geburtstag feiert, war an der alpinen Erschließung des Wilden Kaisers hervorragend beteiligt, hat hier zahlreiche Erstbesteigungen ausgeführt und war auch einer der ersten Skibergführer und Skilehrer des Alpenvereins. Am Totenkirchl und am Kopftörlgrat der Ellmauer Halt tragen AnstiegsWege seinen Namen, und im Ostgrat des Zettenkaisers, über der Kaindlhütte, ragt die kühne "Kaindlnadel" empor. Auch in anderen Gebieten, besonders im Karwendel und in den Dolomiten, aber auch in der Schweiz, hat der Kaindl Much große Bergfahrten geführt, Über 40 Bergsteiger hat "Much" aus Bergesnot befreit und vielen von ihnen das Leben gerettet; als einer der Ersten erhielt er das vom Alpenverein im Jahre 1922 gestiftete Ehrenzeichen für Rettung aus Bergnot, das Grüne Kreuz. An zahllosen größeren Rettungsexpeditionen im Kaiser war Kaindl maßgeblich beteiligt. Heuer konnte er sein 40jähriges Bergführerjubiläum feiern. Seine Gattin, die als Bergsteigermutter bekannt und beliebt gewesene "Muchin", Therese Kaindl, ist ihm im Jahre 1931 durch den Tod entrissen worden.
A. S.
Quelle: Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins, Deutscher Bergsteigerverband im NS. Reichsbund für Leibesübungen 1939-40, Heft 11, Seite 194-195

Quelle: Deutsche Alpenzeitung 1940, Seite 172 ff mit Porträt

Michael Kaindl f
In Kufstein starb der bekannte Kaiserführer, Michael Kaindl, der ?Kaindl-Much?, im 78. Lebensjahr. Wir werden seiner noch gedenken.
Quelle: Berge und Heimat 1948, Heft 4, Seite 110

Quelle: Berge und Heimat 1948, Seite 293 (siehe Anhang)



Geboren am:
02.10.1870
Gestorben am:
1948
application/pdf Dem_Kaindl_Much_zum_Andenken_-_BuH_1948.pdf

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