Aschenbrenner Robert

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Biografie:
geboren in Kochel (Deutschland)
Fernmeldetechniker bei der Bundespost;
staatl. geprüfter Berg- und Skiführer, Mitglied im Lehrteam des DAV.
Im Sommer als Bergführer im Lehrteam - Im Winter Leiter der American Ski-School mit 40 Skilehrern.
Quelle: Archiv Proksch (Österr. Alpenklub)

Robert Aschenbrenner
Vita: *2.1. 1951 in Kochel am See; Volksschule, Realschule, Lehre als Fernmeldetechniker, dann mittlerer Dienst bei der Bundespost, als Beamter auf eigenen Wunsch ausgeschieden. 1975 staatliche Schilehrerprüfung und im selben Jahr Qualifikation für das Schilehrer-Lehrteam des DAV, ab 1982 auch im Bergführer-Lehrteam. Arbeitet derzeit im Winter als Leiter der American Ski School mit 40 Schilehrern und im Sommer im Bergführer-Lehrteam.
Chronik: Robert kann man ohne weiteres, ohne dies abwertend zu meinen, als schillernde Gestalt unter den deutschen Bergführern bezeichnen. Kontakt mit den bergen war durch seinen Geburtsort vorgezeichnet. Kein Wunder also die Durchsteigung der Watzmann-Ostwand mit seinem Onkel im zarten Alten von zwölf Jahren. Schitouren wurden schon früher unternommen. Mit den Hausaufgaben nahm es Robert damals nicht so genau – viele Nachmittage wurden in den Bergen verbracht. Mit 20 Jahren setzte sich dann die Idee einer Tenniskarriere in seinem Kopf fest, diese wurde jedoch dann schnell wegen des käfigähnlichen Spielplatzes aufgegeben. Nach diesem Zwischenspiel fand er zum Bergsteigen zurück, jetzt aber, umes extremer zu betreiben: 1976 Schüsselkarspitze-Südwand, Fichtl-Herzog (V, A0) solo und die Südostwand (VI-, A0). 1977 Oberreintaldom, „PS-Verschneidung“ (VI, A0), Schließler (VI, A0), Brandler (VI-, A0) und Gonda (VI, A0); Oberreintalturm, Brych (VI-, A0); Große Zinne, Hasse-Brandler (VI-, A2); Kleine Zinne, „Gelbe Kante“ (VI); Aiguille du Midi, Kohlmann (V, A1) solo; Frendo-Pfeiler (V, A1) solo in vier Stunden. 1978 kletterte er im Mai in den Calaques in Morgiou, anschließend reiste er nach Neuseeland, wo er den Sommer verbrachte. 1979 Martinswand, Auckenthaler (V+, A0) und „Direkte“ (VI, A1); Schüsselkarspitze, Knapp-Köchler (VI-, A1); Rotwand, Brandler-Hasse (VI, A2); Überschreitung des Piz Roseg; Piz-Bianco-Westpfeiler; Grand-Capucin-Ostwand, Bonatti (V+, A2). Dazwischen viele Führungen, da Bergführerprüfung im gleichen Jahr, außerdem ein Yosemite-Aufenthalt. 1980 Haute Route; an den Handegg-Wänden „Benzinplatte“ (VII, A0) und „Siebenschläfer“ (VIII). Filmarbeiten mit Gerd Bauer am Eiger („Der Weg ist das Ziel“) und ein geführtes Trekking rund um die Annapurna. 1981 Expedition zum Nanga Parbat (8125 m), die jedoch wegen schlechten Wetters abgebrochen wurde; als vom DAV ausgewählter Bergführer zur Ausbildung der Sherpa ins Marsiandi-Tal nördlich der Annapurna-Gruppe. 1982 nahm er als Schilehrer in Japan und als deutscher Bergführer an der internationalen Alpendurchquerung teil, wobei der Lyskamm überschritten wurde. 1983 war Robert als Bergführerausbilder tätig. Trotz besserer Verdienstmöglichkeiten anderswo bleibt Robert in Gebirgsnähe. In diesem Jahr will er wieder mehr klettern, es wird schon trainiert...
Quelle: Der Bergsteiger Heft 5/1984, Seite 101-102


1976 Beg.Schüsselkarspitze-Südwand „Fichtl-Herzog“,V,(Wettersteingebirge)
1976 Alleinbeg.Schüsselkarspitze-Südwand „Spindler“,VI-/A0,(Wettersteingebirge)
1976 Beg.Schüsselkarspitze-Südostwand, V,(Wettersteingebirge)
1977 Beg Oberreintaldom „PS-Verschneidung“,VI/A0,(Wettersteingebirge)
1977 Beg Oberreintaldom „Schließler“,VI/A0,(Wettersteingebirge)
1977 Beg Oberreintaldom „Brandler“,VI/A0,(Wettersteingebirge)
1977 Beg Oberreintaldom „Gonda“,VI/A0,(Wettersteingebirge)
1977.Beg.Oberreintalturm „Brych“,VI-/0,(Wettersteingebirge)
1977 Beg.Große Zinne-Nordwand „Hasse-Brandler“,VI-/A2,2999m,(Sextener Dolomiten)
1977 Beg.Kleine Zinne „Gelbe Kante“,VI,2857m,(Sextener Dolomiten)
1977 Alleinbeg Aiguille du Midi „Kohlmann“,V/A1, (Montblancgebiet)
1977 Alleinbeg.Frendo-Pfeiler, V/A1,(Montblancgebiet)
1979 Beg Martinswand „Auckenthaler“,V+/A0, (Innsbruck,Karwendel)
1979 Beg.Schüsselkarspitze „Knapp-Köchler“,VI-/A1,(Wettersteingebirge)
1979 Beg Rotwand „Hasse-Brandler“,VI/A2, (Rosengarten,Dolomiten)
1979 Überschreitung Piz Roseg, (Berninagruppe)
1979 Beg.Piz Bianco-Westpfeiler, (Berninagruppe)
1979 Beg.Grand-Capucin-Ostwand „Bonatti-Führe“,V+/A2,(Montblancgebiet)
Quelle: Gerhard Schauer, Isny im Allgäu

Geboren am:
02.01.1951