Carrigan Kim

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Biografie:
Australien
Hausmeister der Arapiles, Hier gibt es etwa 1300 Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade.
Extrem-Sportkletterer
Beging im Jahre 1983 mit Freund Louise Shepard im Frankenjura auf Anhieb die schwierigsten Felsrouten (bis IX+).
Erste Begehung der Titlis Südwand (Urner Alpen) - "Truth of Human Desire" Ende August 1985 mit Martin Scheel.
Erste Begehung der Route "Kein Wasser, kein Mond" in der Westwand am Wildhauser Schafberg mit Martin Scheel, Guntram Solomon und Gabriel Huber
verlegte seinen Wohnsitz am 1. Mai 1986 nach Lenzburg (Schweiz)
Quelle: Archiv Proksch (Österr. Alpenklub)

Australischer Spitzenkletterer: Kim Carrigan
Kim Carrigan, derzeit einer der besten australischen Felskletterer, hat über seine Kletterheimat Arapiles, die etwa 30 km südlich der Autobahn Melbourne-Adelaide liegt - 330 km von Melbourne -, einen hervorragenden Führer (erh. bei Sport-Scheck) verfaßt. Nahezu 1300 Routen hat Kim aufgelistet und zum Teil mit hervorragenden Kletterfotos illustriert, einige davon wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten - sie sind auf dieser Seite abgebildet. Schwierigste Kletterführe im Gebiet Arapiles ist derzeit die Führe India, die mit dem australischen Schwierigkeitsgrad 29 bewertet wurde, was dem oberen neunten bis unteren zehnten Grad der erweiterten UIAA-Skala entspricht.
Erstbegeher war Kim Carrigan, dem die Route nach einigen Stürzen und vielen Tagen des Probierens am 2.10.1982 zusammen mit Kevin Lindorff gelang. Es muß ja nicht immer eine Pilgerfahrt ins Yosemite sein, eine Reise zu den australischen Klettergebieten ist nur wenig teurer als nach Amerika, sicher aber genauso interessant und lohnend. Kim behauptet ganz selbstsicher, Arapiles sei unbestritten der beste Kletterfelsen in Australien und einer der besten der Welt. Er kann sich so ein Urteil durchaus erlauben,
seit Jahren ist er im australischen Winter - unserem Sommer - in den Klettergebieten der Welt unterwegs wie in Amerika, England (u. a. Lord of the Flies, etwa IX-, und Atomic Hot Rod IX-), Frankreich und anderen. Anfang März 1983 reiste er wieder für acht Monate nach Europa, erste Stationen waren die Verdonschlucht und Buoux in Südfrankreich, wo er auch seine Freundin Louise Shepherd traf, die selbst extreme Kletterin ist (erste Damenbegehung des Rißdaches Separate Reality im Sommer 1981, die Superroute Tales of Power im zweiten Versuch, beide im Yosemite Valley).
Kim wird im Rahmen seiner »Europatournee« im Sommer auch die Bundesrepublik besuchen.
-b-
Quelle: Der Bergsteiger 1983, Heft 6, Seite 40

Quelle: Alpinismus 1984, Heft 5, Seite 14

Kim Carrigan (29), australischer Hard Rocker und Weltenbummler in Sachen schwierigste Sportklettereien, hat seinen Wohnsitz nach Lenzburg in die Schweiz verlegt; und das mit gutem Grund: Seit 1. Mai arbeitet er nämlich für den Schweizer Bergsportausrüster Arova-Mammut. Zukünftig soll er als »Sales Manager« die Generalvertretungen im englischsprachigen Markt betreuen, sozusagen als Mittelsmann zwischen dem Werk in Lenzburg und den Vertretern in den verschiedenen Ländern. Daß Kim in diesem arbeits- und reiseintensiven Job mit dem Klettern etwas kürzertreten muß, ist ihm klar, doch drei Tage pro Woche will er sich immer noch für seine Passion freihalten. Seine klettermäßigen Interessen konzentrieren sich für den kommenden Sommer vor allem auf die Alpen, wo er noch einige großartige Neulandprobleme entdeckt hat. Nebenbei gesagt, seine »New-Wave-Frisur« hat Kim auch schon abgelegt, zugunsten eines Haarschnittes, der einem Sales Representative zu-kommt. Einen schlechten Fang hat Arova-Mammut mit Kim Carrigan bestimmt nicht getan, denn Kim weiß, wo es »langgeht«...
Quelle: Der Bergsteiger 1986, Heft 7, Seite 93

Der Extrem-Sportkletterer Kim Carrigan war eine weltreisende Kletterpersönlichkeit und gehörte zu den besten Kletterer der Welt. Er war in fast allen Klettergebieten dieser Erde unterwegs. Er wurde als der Hausmeister in dem Klettergebiet Arapiles in Australien, bezeichnet. Hier gibt es etwa 1300 Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade.
Kim Carrigan beging im Jahre 1983 mit Freundin Louise Shepherd im Frankenjura auf Anhieb mit "Magnet" und "Eisenfinger" die schwierigsten Felsrouten (IX+) und die Erstbegehung von "No Chance with Galoschkis",IX.
Ende August 1985 gelang ihm mit Martin Scheel die erste Begehung der Führe "Truth of Human Desire" an der Titlis-Südwand (Urner Alpen) und die erste Begehung der Route "Kein Wasser, kein Mond" in der Westwand am Wildhauser Schafberg. mit Martin Scheel, Guntram Solomon und Gabriel Huber.
Carrigan verlegte seinen Wohnsitz am 1. Mai 1986 nach Lenzburg (Schweiz).

1979 1.Beg "Yesterday",VIII+, (Australien)
1983 Beging im Frankenjura auf Anhieb die schwierigsten Felsrouten (bis IX+). mit Louise Shepherd
1983 Beg. "Magnet",IX, (Frankenjura)
1983 Beg. "Eisenfinger",IX,(Frankenjura)
1983 1.Beg.Großweinsteiner Wände "No chance with Galoschkis",IX-, (Frankenjura)
1985 1.Beg.Wildhauser Schafberg-Schafbergwand-Südwand "Kein Wasser,kein Mond",IX+,1908m,
(Alpstein,Schweiz)
1985 1.Beg.Titlis-Südwand "Truth of human desire",VIII,3238m, (Urner Alpen,Zentralschweiz)
G.Schauer, Isny im Allgäu



Geboren am:
1959