Crepaz Bruno

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Biografie:
geboren in Trioest (Italien)
gestorben am Langtang-Lirung (Nepal)

Studium der Handelswissenschaften; Position im Versicherungswesen.
Abgestürzt am SW-Grat am Langtang Lirung (7245m) am 18. Oktober 1982
Quelle: Archiv Proksch (Österr. Alpenklub)

Quelle: Rivista Mensile, Volume 104, 1983, Seite 50
Quelle: Lo Scarpone Volume 53, 1983, Nr. 20, Seite 6

Bruno Crepaz
Vita: + 26.2. 1933 Triest, + 18.10. 1982 Langtang Lirung (7245 m, Nepal-Himalaya; Absturz am Südwestgrat). Bruno Crepaz ist in Triest aufgewachsen und hat dort auch seine Ausbildungszeit hinter sich gebracht; Studium, Doktor der Handelswissenschaften, zuletzt leitende Position im Versicherungswesen; verheiratet, zwei Töchter
Chronik: Bruno Crepaz war eine der profiliertesten Persönlichkeiten des italienischen Alpinismus und einer der beständigsten Bergsteiger, der sich schon als Junge am Klettern begeisterte. In den Dolomiten beging er klassische Sechserrouten der dreißiger Jahre, u.a. Cassin-Führe an der Westlichen Zinne, und eröffnete über 100 Neuanstiege, so dass man ihn nach Paul Grohmann, Emilio Comici und Severino Casara als den größten Erschließer der östlichen Dolomiten betrachten kann; u.a. Ostwand an der Croda del Fogo, Nordwestkante und Nordverschneidung am Campanile di Popera, Tamer-Davanti-Südkante, Ostwand an der Cima-Cadin-Nordost, Ostwand an den Gemelli die Cadini und Campanile-Dülfer-Südostwand. Auch als Winterbergsteiger war Bruno Crepaz erfolgreich, u.a. Wintererstbesteigungen von Dreischusterspitze und Cima della Busazza. In den Westalpen glückten u.a. Montblanc-Peutereygrat und Gervasutti-Couloir am Montblanc du Tacul. Schon ab Mitte der fünfziger Jahre war er in außeralpinen Gebirgen unterwegs, u.a. Ala Dag (Türkei), Demavend, Torasan, Alam Kuh (Iran); in Marokko, im Airgebirge (Niger), wo er 1967 die auch heute noch schwierigste Route des Gebietes, zusammen mit Gino Buscaini, in der Taghà-Südwand eröffnete. Bruno Crepaz war ein untentwegter Sucher und Forscher, daneben begeisterter Schilangläufer und Kajakfahrer. In der Triester Sektion „XXX Ottobre“ des Club Alpino Italiano war er Präsident, im Gruppo Orientale des Club Alpino Accademico Italiano (CAAI) mehrere Jahre Vizepräsident; in den angesehenen CAAI wurde er schon am Beginn seiner Bergsteigerlaufbahn aufgenommen.
Quelle: Der Bergsteiger 1983, Heft 2, Seite 69-70


Geboren am:
26.02.1933
Gestorben am:
18.10.1982

Erste Route-Begehung

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