Sima Erwin

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Biografie:
Gedächtnisfeier für Erwin Sima
Am 20. März hielt die Jungmannschaft der S. Spittal a.d.Drau für ihren toten Bergkameraden Erwin Sima eine Gedächtnisfeier ab. Erwin Sima, ein beliebtes Jungmannschaftsmitglied der Sektion, erlitt am 19. September 1965 am Prisank-Teufelsgrat bzw. Teufelspfeiler in den Julischen den Bergsteigertod. Die Jungmannen und Jungmädel der S. Spittal a. d. Drau widmeten ihm eine Gedenktafel, die nach der kirchlichen Weihe in feierlicher Form in der Roßalmscharte (Reißeckgebiet), dem Hausberg des toten Kameraden, angebracht wurde.
Zur Gedenkfeier konnte der Jungmannschaftsführer Günther Egger die Familienangehörigen, den Seilgefährten Ing. Jesche, alle Jungmänner und Jungmädel der Sektion, Abordnungen der Jugendgruppe Spittal a. d. Drau, der Jungmannschaft aus Lienz und Klagenfurt, den Leiter der Bergsteigerschule Reißeck, Herrn Hias Kumnig, und als Vertreter der Sektion bzw. des Vorstandes und der Bergrettungsdienststelle Spittal a. d. Drau Herrn Prof. Artur Steiger begrüßen. Günther Egger gab einleitend einen kurzen Lebensabriß über das bergsteigerische Wirken des toten Kameraden. Wenn man in Erwins Tourenbüchern blättert, sieht man, daß er sein Bergsteigen sinnvoll aufgebaut hat. Mit einem Kletterkurs in den Lienzer Dolomiten, einen BBD-Winterlehrgang und einem Kletter- und Eiskurs begann sein großer „Auftrieb". Im steilen Fels der Dolomiten, in den Julischen, im Dachstein-Massiv durfte er schöne und schwierige Bergfahrten verwirklichen. Zu seinen schönsten Unternehmen im kombinierten Gelände zählen wohl: Palavicini-Rinne, Fuscherkarkopf-Eiswand, Glocknerwandüberschreitung und Bianco-Grat in der Bernina.
Als Schibergsteiger hat er den Mont Blanc, das Breithorn, den Ortler, die Königsspitze, Wildspitze, Simonyspitze, die Glocknerumfahrung und ähnliche Fahrtenziele erreicht. Sein Humor und die stets fröhliche Art hat Erwin Sima zum besten Bergkamerad gemacht.
Auch Hias Kumnig und Prof. Steiger zeichneten den Verewigten als leistungsfreudigen Bergsteiger und seinen Bergkameraden. Mit einem stillen Gedanken jedes Einzelnen vor der Gedenktafel und dem Lied vom guten Kameraden endete die eindrucksvolle Feier in der Roßalmscharte. Die Gedenktafel wurde über Initiative der Jungmannschaft und Jungmädelschaft geschaffen. Der Entwurf stammt vom Prof. Artur Steiger.
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1966, Heft 5/6, Seite 70-71

Gestorben am:
19.09.1965