Zimek Wolf

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Biografie:
Abschied von Med.-Rat Dr. Wolf Zimek
Gänzlich unerwartet und unfaßbar für alle verstarb am 7. April der allseits geschätzte und beliebte praktische Arzt. Med.-Rat Dr. Wolf Zimek im 60. Lebensjahr. Der gebürtige Grazer fand in Kärnten seine zweite Heimat. Sechs Kriegsjahre war Dr. Zimek als Stabsarzt in Frankreich und im Kaukasus. Neben seiner Berufspflicht, die er sehr ernst nahm und die ihm das Vertrauen einer großen Patientenschar eintrug, gehörte seine Liebe dem Sport und der Bergwert. 1964 übernahm Dr. Zimek die Stelle des Obmannes der OeAV-Sektion Hermagor. Der Brand des 4. Naßfeldhauses im Jänner 1968 steifte ihn und die Sektion vor das schier unlösbare Problem der Schaffung eines 5. Naßfeldhauses. Daß heute am Naßfeldpaß in unmittelbarer Nähe der friedlichen Grenze mit dem italienischen Nachbarn ein so schmuckes neues AV-Haus sieht ist wohl zum größten Teil seiner nicht nachlassenden Arbeit zu danken. Das Jahr 1969 brachte ihm eine Reihe von Ehrungen und Auszeichnungen, so das „Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich", das Sportehrenzeichen in Gold, die Verleihung des Berufstitels „Medizinalrat" und die Beförderung zum Majorarzt der Reserve. Dr. Zimek war femer jahrelang Einsatzleiter der Bergwacht des Bezirkes.
Der Abschied von diesem beliebten Arzt und Menschen gestartete sich zu einer Trauerkundgebung, wie sie die Stadt Hermagor seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Im langen Trauerzug waren neben den Funktionären und Mitgliedern des Sportclubs und Alpenvereins auch Verbandsfunktionäre der Landesverbände, des ASVK und eine Abordnung des italienischen Alpenklubs aus Pontebba erschienen, ebenso wie Offiziersabordnungen des Bundesheeres, der Zollwache, der Gendarmerie, des Roten Kreuzes, der Bergwacht, der Bergrettung, der Ärzte des Bezirkes und Vertreter der Behörden und der Stadtgemeinde.
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1972, Heft 9-10, Seite 148

Gestorben am:
07.04.1972