Sturm Hilmar

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Biografie:
geboren in Graz (Österreich)
gestorben im Umbachtal (Österreich)

Quelle: Grazer AV-Nachrichten 1980, Seite 85 und 87
Quelle: Grazer AV-Nachrichten 1982, Seite 48

Hilmar Sturm (+)
Der am 14.8.1939 in Graz geborene Skitourenführer Hilmar Sturm verunglückte am 12.4.1982 während einer Skitour im Umbaltal (südlich der Venedigergruppe) auf tragische Weise. Bei der Überquerung eines alten Lawinenkegels, der einen Bach zugeschüttet hatte, stürzte Hilmar Sturm so unglücklich durch ein Erosionsloch in der Schneedecke, daß er — durch seine Verletzungen bewußtlos — im Bach ertrank. Hilmar Sturm war ein ausgezeichneter Bergsteiger, der fast alle großen Gebirgsgruppen der Alpen kannte. Schon mit fünf Jahren war er von den Eltern auf Bergwanderungen mitgenommen worden. Daher stammte wohl auch seine große Liebe zu den Bergen, die ihn immer wieder zu neuen Bergfahrten trieb. Seit 1960 unternahm Hilmar Sturm schwierige Klettertouren in den Ost- und Westalpen. So beging er 1964 den Ostgrat der Signalkuppe, 1967 die Triolet-Nordwand und 1969 die Nordwand der Aiguille du Plan. 1972 gelang ihm eine Begehung der Dachl-Roßkuppenverschneidung. Hilmar Sturm war aber auch Teilnehmer zahlreicher Expeditionen zu den Bergen der Welt. Ostafrika, Alaska, sie Anden und immer wieder Karakorum und Himalaya waren seine Ziele. 1975 stand er auf dem Gipfel der Chogolisa 7655 m), 1976 auf dem Nanga Parbat (8125 m) und 1979 auf dem Gasherbrum II (8035 m). Hilmar Sturms erfolgreiches Bergsteigerleben hat ein viel zu frühes Ende gefunden.
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Quelle: der Bergsteiger 1982, Heft 10, Seite 82

Sturm Hilmar, * 14.08.1939 in Graz, + 12.04.1982 im Umbaltal auf Skitour verunglückt (Einbruch in Gebirgsbach)

Seit 1960 unternahm Hilmar Sturm schwierige Klettertouren in den Ost- und Westalpen. Schon mit fünf Jahren war er von den Eltern auf Bergwanderungen mitgenommen worden.Durch die Mutter wurde Ihm und seinen Brüdern die Liebe zu den Bergen vermittelt und nach den steirischen Bergen wurden auch viele weitere österreichische Gipfel bestiegen. Daher stammte wohl auch seine große Liebe zu den Bergen, die ihn immer wieder zu neuen Bergfahrten trieb. Seit 1960 unternahm Hilmar Sturm schwierige Klettertouren in den Ost- und Westalpen. Hilmar Sturm war ein ausgezeichneter Bergsteiger,der fast alle großen Gebirgsgruppen der Alpen kannte. So beging er 1964 den Ostgrat der Signalkuppe, 1967 die Triolet-Nordwand und 1969 die Nordwand der Aiguille du Plan. 1972 gelang ihm eine Begehung der Dachl-Roßkuppenverschneidung. Sein Lieblingsberg war der Hochschwab, wo er Sommer und Winter unterwegs war. Hilmar Sturm war aber auch Teilnehmer zahlreicher Expeditionen ab 1968 zu den Bergen der Welt in Ostafrika, Alaska, Anden, Karakorum und Himalaya. Dabei gelangen auch wichtige Erstbesteigungen und Erstbegehungen.1975 stand er auf dem Gipfel der Chogolisa,7655 m,1976 auf dem Nanga Parbat,8125 m und 1979 auf dem Gasherbrum II,8035 m.
1980 erhielt er für seine Verdienste um das Land Steiermark das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark durch Josef Krainer verliehen.
Der am 14.8.1939 in Graz geborene Skitourenführer verunglückte am 12.4.1982 während einer Skitour im Umbaltal (südlich der Venedigergruppe) auf tragische Weise. Bei der Überquerung eines alten Lawinenkegels, der einen Bach zugeschüttet hatte, stürzte Hilmar Sturm so unglücklich durch ein Erosionsloch in der Schneedecke, daß er,durch seine Verletzungen bewußtlos,im Bach ertrank. Sein erfolgreiches Bergsteigerleben hat ein viel zu frühes Ende gefunden.

1964 Beg.Signalkuppe-Ostgrat,4554m, (Walliser Alpen)
1967 Beg.Aiguille du Triolet-Nordwand,3870m, (Montblancgebiet)
1969 Beg.Aiguille du Plan-Nordwand,3673m, (Montblancgebiet)
1971 1.Best.Malubiting,7453 m, (Rakaposhi-Haramosh-Berge,Karakorum)
1972 Beg.Dachl-Roßkuppenverschneidung „Todesverschneidung”,VI+/A2, (Gesäuse)
1975 1.Best.Chogolisa-Hauptgipfel-Südwestwand,7668m, (Karakorum,Pakistan)
1976 1.Beg.Nanga Parbat-Südwestgrat „Massenograt“,8125m, (Karakorum,Pakistan)
1979 Best.Gasherbrum II,8035m, (Karakorum,Kaschmir)
1981 Teiln.Expedition zum Makalu,8463m, (Himalaya,Nepal/Tibet)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu



Geboren am:
14.08.1939
Gestorben am:
12.04.1982