Ricouard Jean-Jacques

(Bearbeiten)

Biografie:
Frankreich
gestorben am Kangchenjunga (Nepal)

Quelle: Alpinisme et Randonnée 1981, Seite 34 ff
Quelle: Montagne 1981/82, Seite 364
Quelle: Alpinisme et randonnée 1981, Seite 4

Jean-Jacques Ricouard (+)
Am 15.10.1981 kam Jean-Jacques Ricouard beim Abstieg vom Gipfel des Kangchenjunga ums Leben. Jean-Jacques Ricouard war drei Jahre lang Chefredakteur von »Alpinisme et Randonnee«, der führenden frankophonen Alpinzeitschrift.
Selbst ein hervorragender Bergsteiger, hatte er im Sommer 1981 mit seinen Freunden Michel Permentier, Michel Pellé, Gilles Gaby und Michel Beruex eine Expedition zum Kantsch in Angriff genommen. Am 15.10.1981 gelang ihm mit Michel Permentier der Gipfel. Beim Abstieg muß es irgendwann passiert sein. Er rutschte und fiel mehrere hundert Meter tief. Michel Permentier: Jean-Jacques sei stets ein sicherer, schneller Bergsteiger gewesen. Besonders beim Abstieg sei er immer bestrebt gewesen, möglichst schnell wieder unten zu sein. So seien sie auch vom Gipfel getrennt abgestiegen, Jean-Jacques weit voraus. In Lager 3 sei er nicht zu sehen gewesen; er selbst habe sich aber nicht beunruhigt, da er annahm, Ricouard sei weiter abgestiegen. Am anderen Tag aber habe ein Sherpa die Leiche gefunden. Jean-Jacques Ricouard hat sowohl im beruflichen wie im bergsteigerischen Leben seine höchsten Ziele erreicht. Er hat aus seinem »Alpinisme et Randonnée« innerhalb von drei Jahren eine Zeitschrift völlig eigener, unkonventioneller Art gemacht, und er hat den dritthöchsten Berg der Erde bestiegen, mit den fairsten Mitteln.
Quelle: Der Bergsteiger 1982, Heft 3, Seite 65

1973 1.Beg.Nevado Huascarán Norte-Nordostwand "Franzosenroute",V+/A2,6650m, (Anden,Peru)
1981 Best.Kangchenjunga,8586m, (Himalaya,Nepal/Indien)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu


Gestorben am:
15.10.1981