Frischmann (später Sabarstinski) Ilse,

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Biografie:
* Dresden, + Dresden

Erfolgreiche Kletterin
Ilse Frischmann war in den 30er-Jahren eine der besten Bergsportlerinnen in der Sächsischen Schweiz, doch als Jüdin unerwünscht. Obwohl durch die rassistische Politik im Nazi-Reich ausgegrenzt, wird von sie von ihren Freunden/innen, trotz Verbot, immer wieder heimlich in die Berge mitgenommen und unternahm mit ihnen Bergtouren. Zwischen 1940 und 1943 bestieg die junge Ilse Frischmann die schwierigsten Kletterwege in der Sächsischen Schweiz, sogar am Totenkirchl im Wilden Kaiser. Im Gipfelbuch vom Hinteren Pechofenhorn ist unter dem Datum 1. Dezember 1940 beim „Gipfelstürmerweg“ auch ihr Name neben dem ihres Bergkameraden Helmut Wagler vermerkt, eine von vier Seilschaften, die an diesem Tag diese Tour wagten. Frischmann muss aber isoliert im Judenhaus leben 1940 wurde sie mit ihrer Familie in das Judenlager Hellerberge zur Zwangsarbeit gezwungen und 1944 nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte, weil sie zu krank war, um an den Todesmärschen kurz vor Kriegsende teilzunehmen. Nach ihrer Befreiung kehrte Frischmann nach Dresden zurück und kletterte wieder.
1940 Beg.Hinteres Pechofenhorn „Gipfelstürmerweg“,V, (Kleiner Zschand,Sächsische Schweiz)
1942 Beg.Höllenhund „Alte Weg“,V,80 HM, (Rathen,Sächsische Schweiz)
Best.Totenkirchl,2193m, (Wilder Kaiser)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu

Geboren am:
1922
Gestorben am:
05.07.2009