Rabeder Eckart

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Biografie:
Eckart Rabeder (+)
Am 25. August 1955 stürzte cand. ing. cult. Eckart Rabeder, Jungmanne und Jugendführer der Sektion Linz des ÖAV, am Teufelszahn im Gosaukamm im blühenden Alter von gerade 21 Jahren tödlich ab.
Eckart Rabeder wuchs in der Jugendgruppe der Sektion Linz heran, und schon bald wurde man auf seine außerordentlichen Fähigkeiten als Bergsteiger und Jugendführer aufmerksam. So war es nicht von ungefähr, wenn ihm fast jedes Jahr Jugendkurse anvertraut wurden, von denen dank der Persönlichkeit Rabeders der Bergsteigernachwuchs immer begeistert zurückkam. Aber nicht nur als Jugendführer stellte er seinen Mann, sondern auch als extremer Bergsteiger. Schwierigste Fahrten im Wilden Kaiser, an der Spitzmauer und im Toten Gebirge, Dachstein, Dolomiten und vor allem im Gosaukamm, in dem er seine ersten alpinen Gehversuche unternahm und fast auf allen Gipfeln stand, machten Rabeder weit über Oberösterreich hinaus bekannt. Noch 14 Tage vor seinem tragischen Tod gelang ihm die Welzenbachführe durch die Glockner-Nordwand, die Pallavicinirinne und im Karwendel der direkte Durchstieg durch die Laliderer Wände.
Kameradschaft, Opferbereitschaft, Pflichtbewußtsein, aber auch Frohsinn und Unbeschwertheit der Jugend kennzeichneten diese junge Bergsteigerpersönlichkeit, die alle mitriß und eine tiefe Lücke in der Linzer Jungmannschaft hinterläßt.
Wie sehr Ekke abgeht, bewies das Begräbnis am 28. August 1955 in Hinterstoder, bei dem eine große Zahl junger Bergsteiger ihrem toten, unvergessenen Kameraden den letzten Freundesdienst erwies.
Dr. Richter
Quelle: Der Bergsteiger Heft 12 September 1955, Seite A 190

Gestorben am:
25.08.1955