Froner Johann (Führer)

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Biografie:
(+)Joh. Froner aus Sand in Taufers.
Zu der in der letzten Nummer gebrachten kurzen Notiz über den angeblichen Erfrierungstod eines Bauunternehmers aus Sand in Taufers erhalten wir folgende Zuschrift: Am 6. Juli wurde am Krimmler Tauern der Bauunternehmer Froner tod aufgefunden. Derselbe ist nicht, wie in Nr. 13 der "Mitteilungen" angegeben, erfroren, sondern nach gefälliger Mitteilung des Herrn Dr. Joh. Jul. Schmidt aus Frankfurt an einer Herzlähmung gestorben. Der Tod Froners ist für die S. Hannover ein unersetzlicher Verlust! Seit 10 Jahren stand Froner fast ununterbrochen in ihren Diensten. Alle Weg- und Neubauten im Bechergebiete hat er in tadelloser Weise mit größter Energie ausgeführt; nur infolge seiner bescheidenen Forderungen, die meistens die Hälfte derjenigen der Einheimischen betrugen, war die Sektion imstande, die großartigen Bauten durchzuführen. Wegbauten im Säbertale, am Wilden Freiger, die Maurerarbeiten zum Hüttenbau an den Kesselwänden etc. sollten von ihm in diesem Sommer ausgeführt werden. Da er mit Unterzeichnetem allein die neuen Weglinien im Säbertale begangen hat, so ist deren Ausführung vorläufig unmöglich. Als Mineur beim Suez- und Panamakanal, bei vielen Bahnbauten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sammelte er seine Erfahrungen. Über 200 mal hat er den Becher von Ridnaun aus bestiegen. Er war der Schwager des berühmten Führers Stabeler und hatte ebenfalls großes Führertalent. Eine Witwe und acht kleine Kinder betrauern ganz mittellos ihren Ernährer. Seine Nüchternheit und Anspruchslosigkeit, seine Freundlichkeit und Unverdrossenheit werden sein Andenken bei der S. Hannover und allen, die ihn kannten, stets erhalten.
Dr. Karl Arnold-Hannover
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1904, Heft 14, Seite 173

1903 1.Beg. Hoher First-Ostgrat,3405m, (Ötztaler Alpen)

Gestorben am:
06.07.1904

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