Lakarschneide

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Höhe:
2.650 m
Infos:
Lakarschneide, 2656 m. (Erste Ersteigung), Tristkogel, 2741 m. (Erste Ersteigung).
Am nächsten Tage (10. juli 1899) verliessen wir die Salzburgerhütte um 4 U. 30 und stiegen durch das Grubalpenkar zuerst über Wiesen, dann Schneefelder, zuletzt über den Ostgrat zum höchsten Punkt 2656 m. der Lakarschneide hinauf, 7 U. Nach einstündiger Rast erreichten wir über schwierige, schmale Bänder und exponierte, glatte Platten der Südostwand die Lakarscharte um 8 U. 40. Der Grat von hier zum Tristkogel weist eine ganze Anzahl Scharten und Gratthürme auf und ist infolge dessen interessant und nicht leicht zu überklettern. Auf dem Gipfel des Tristkogels machten wir eine Rast von 10 U. bis 11 U. 30 und gelangten dann durch ein mit tiefem, weichem Schnee gefülltes, sehr steiles Couloir, das von der ersten Gratscharte 5 Min. nördlich des Gipfels nach Osten herunterzieht, in die Nähe der kleinen, zerfallenen Unterstandshütte an der Moräne des Schmiedingerkeeses. Die Salzburgerhütte erreichten wir um 1 U. und stiegen dann zum Kesselfallalpenhause hinab.
Dr. Bröckelmann, Berlin.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1900, Seite 264

Bild:
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Gebirgsgruppe:
Glockner-Gruppe
Erste(r) Besteiger(in):
Bröckelmann Karl
Niederwieser Johann (Führer - vulgo Stabeler)
Schlesinger Max (Berlin)
Datum erste Besteigung:
10.07.1899

Routen:
Ostanstieg
Südgrat

(Route Neu)