Nordpfeiler

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Routen Details:
Totes Gebirge
Spitzmauer-Nordpfeiler
Am 15. und 16. Februar 1960 gelang Konrad Scharnreitner und Hans Langwieser aus Linz, Donau, die erste Winterbegehung des Spitzmauer-Nordpfeilers. Die beiden verließen um 9 Uhr das Prielschutzhaus (zuvor hatte es noch geschneit) und erreichten um 12 Uhr den Einstieg. Es war schönes, aber sehr windiges Wetter. Die Tagestemperaturen lagen um — 5 bis — 8 Grad. Da bei Einbruch der Dunkelheit kein geeigneter Biwakplatz vorhanden war, kletterten die beiden Bergsteiger bis 21 Uhr (!), um einen kleinen Absatz eine Seillänge unterm Ausstieg zu erreichen Dort verbrachten sie eine sehr kalte und' stürmische Nacht, da das Wetter bereits wieder umschlug. Am 16. Februar kletterte die Seilschaft um 7 Uhr weiter und überwand in heftigem Schneetreiben die letzte, äußerst schwierige Seillänge in 1 Stunde Die beiden verbrachten 20 Stunden am etwa 350 m hohen Nordpfeiler, die reine Kletterzeit betrug 10 Stunden. Bemerkenswert ist noch, daß diese Winterbergfahrt schon einige Male versucht wurde, immer ohne Erfolg. Die Schwierigkeiten lagen im flacheren Mittelteil des Pfeilers, der wegen Vereisung und Schneebelag höchste Aufmerksamkeit und großes Können erforderte.
Quelle: Der Bergkamerad April 1960, Heft 14, Seite 466

Datum erste Besteigung:
1935
Erste(r) Winter-Besteiger(in):
16.02.1960
Gipfel:
Spitzmauer
Erste(r) Besteiger(in):
Eitzenberger Sepp
Stamberg Franz
Strauß V.
Erste(r) Winter-Besteiger(in)
Langwieser Hans
Scharnreitner Konrad