Ostrampe

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Routen Details:
Quelle: Der Naturfreund 1955, Seite 14

Rohrgaßkogel und Hoher Plattenkogel, 2053 m(Gesäuse),von Südosten
Rohrgaßkogel-Ostrampe (III+).
Zwischen Rohr und Südostwandroute des Plattenkogels zieht von rechts unten nach links oben eine Steilrampe empor, die oben mit einer von unten deutlich sichtbaren Abdachung endet. Genau ober der Rampe befindet sich ein auffallender, ungeheurer Plattenturm, der die Hochfläche überragt. Der vorliegende Anstieg bewegt sich auf der Rampe bis zur Abdachung (eine sich nach links absenkende Plattform), dann links ober dieser durch die Steilwand empor in eine Ein-senkung der Hochfläche links des Plattenturmes.
Von Gstatterboden entweder am Rohrweg oder besser am Lerchriegel zum „Hochpfadl" .(der AV-Karte) empor. In einer breiten Rinne, die sich rechts unter dem oberwähnten Turm befindet, empor, später links gehalten, zum Fußpunkt der Rampe. Schwarze Höhle. In schöner Kletterei bei wechselnden Schwierigkeiten an der Rampe empor, Eine etwas überhangende, schwarze, rauhe Wand wird nach links gequert und man gelangt höher oben in eine schmale Steilrinne, deren Schwierigkeit zunimmt. Mit schwierigem Ausstieg aus der Rinne wird auf Schroten die Plattform der Rampe erreicht.
Im Gehterrain etwa 40m abwärts, dann durch einen überhangenden Zerbenriß in der rechten Steilwand empor. Bei einer Zerbengasse nach rechts und schwierig an der Wand empor. Ober einer etwa 3m hohen Wand befindet sich ein schmales Band, das erreicht werden muß. Mit Stützstemme auf das Band, das, abschüssig, überwölbt, glatt und schmäler werdend, nach rechts führt (schwierigste Stelle). Das Band wird zur Leiste, die arg abgeschrägt ist. Hinter einer Kante befindet sich in Griffhöhe eine Zerbe, die die einzige Möglichkeit des Emporkommens bietet. Ober der Zerbe guter Stand. Nun halb links empor in eine Verschneidung, die links von Zerben begrenzt ist. Entweder die Zerben durchschreitend nach links oder ober ihnen nach links querend zu einem breiten, ansteigenden Rasenband. Dieses empor auf die Hochfläche, die etwa 300m rechts vom Rohrausstieg erreicht wird.
Dauer des Anstieges etwa 3 Stunden. Im oberen Wandteil unangenehme Zerben wie am Pfannlschen Südostgrat des Plattenkogels.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1957, Folge 1292, Seite 74

Datum erste Besteigung:
31.08.1954
Gipfel:
Rohrgaßkogel
Grafik:

Erste(r) Besteiger(in):
Reif Rudolf
Runge G.