Loidl Norbert

(Bearbeiten)
Foto gesucht!
Biografie:
Dr. Ing. Norbert Loidl ein Achtziger
In aller Stille beging Dr. Ing. Norbert Loidl, Träger des Goldenen Edelweiß, Zw. Gmunden, im Februar d. J. in Vöcklabruck seinen 80. Geburtstag. Dr. Ing. Loidl hat sich vor vielen Jahren als besonderer Freund des Höllengebirges durch seine Kartenskizzen und Bundblickzeichnungen als Werber für das Salzkammergut sehr verdient gemacht und ist ein Freund und Förderer der AV- Jugend. Wir wünschen ihm weiterhin Gesundheit und einen noch recht langen, schönen Lebensabend in körperlicher und geistiger Frische.
S. St.
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1966, Heft 5/6, Seite 70

Oberforstrat Dr. Dipl.-Ing. Norbert Loidl (+)
Wieder ist einer aus der alten Garde des OeAV, der über 60 Jahre als treues Mitglied dem Verein angehörte, heimgegangen. Im Alter von 84 Jahren hat der Verstorbene sein pflichtbewußtes, bergbegeistertes Leben am 20.02.1969 vollendet. Geboren 1886 in Wien, stammte er aus einer alten Ebenseer Familie, sein Großvater war der 1. Traunseekapitän auf dem Dampfer „Sophie" bei Ruston, sein Vater Franz Loidl war Kapitän der DDSG Wien. Seit 1913 Dipl.-Ing. war Loidl bei der Wildbachverbauung tätig. Im ersten Weltkrieg als Kaiserjäger-Oberleutnant an der Ostfront 1914 verwundet und mehrfach ausgezeichnet, trat er nach Kriegsende in den Forstdienst und legte in dieser Zeit sein Doktorat ab. In der Folge war er in den Bezirkshauptmannschaften Linz-Urfahr, Vöcklabruck und Gmunden und zuletzt im Landesforstamt Salzburg als Oberforstrat tätig.
Als langjähriges AV-Mitglied gehörte er den Sektionen, Gmünd, Linz. Vöcklabruck und Gmunden an. Mit dem Ehrenzeichen des OeAV für 50 und 60jährige Mitgliedschaft geehrt, erhielt er auch 1963 das Goldene Ingenieur-Diplom. Als Liebhaberei betrieb er bis ins hohe Alter Höhere Mathematik. Seine besondere Bergliebe gehörte seinem geliebten Kranabethsattel (Feuerkogel), dem Höllengebirge, von dem er seinerzeit die erste Karte und Rundblickskizze zeichnete. Er war auch Mitglied des Ebenseer Bergsteigerbundes. Seine besondere Förderung ließ er der Jugend des AV-Zweiges Gmunden angedeihen, die in ihm einen großen Freund und Gönner verlor. Seit 1949 lebte er als Witwer in Vöcklabruck und wurde von seiner Lieblingstochter Greti in seinen letzten Lebensjahren fürsorglich betreut. Am 8. März 1969 wurde die Urne im Bergfriedhof von Ebensee beigesetzt. Der OeAV-Zweig Gmunden. und der Ebenseer Bergsteigerbund sowie der Kreis seiner Freunde werden dem Verstorbenen ein treues Gedenken bewahren.
S. St.
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1969, Heft 5/6, Seite 103

Geboren am:
02.1886
Gestorben am:
20.02.1969