Dörner Franz

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Biografie:
Gmundens Bergpfarrer gestorben
Am 30. November 1966 starb in Gmunden Konsistorialrat Franz Dorner, Stadtpfarrer und Dechant, im 65. Lebensjahr. Wohl wenige wußten, daß er ein weitgereister, begeisterter und erfahrener Bergsteiger war, der zu den aktivsten Alpinisten Österreichs im geistlichen Gewände zählte. Geboren in Trient am 29. März 1902, hat er mütterlicherseits - seine Mutter war in St. Anton am Arlberg geboren und aufgewachsen - seine Liebe zur Natur und zu den Bergen mitbekommen. Nach Besuch des Staatsgymnasiums und Priesterseminars Linz war er von 1924 bis 1931 als Kooperator in Bad Ischl, bis 1938 in Steyr und von 1938 bis 1949 in Losenstein i. Ennstal tätig, seither war er Stadtpfarrer in Gmunden und gehörte dem Zweig Gmunden des OeAV über 40 Jahre an. Sein Fahrtenbuch erzählt uns von vielen Berg- und Gletschertouren, die sich über die ganzen Ostalpen bis zu den Schweizer Bergen erstrecken, darunter viele Gipfel auf schwierigen Anstiegen. Mit Vorliebe betätigte er sich auch als alpiner Lichtbildner. Mit einer Anzahl alpiner Persönlichkeiten verband ihn herzliche Kameradschaft, und gerne lauschte man seinen mit Humor gewürzten Erzählungen aus den Bergen.
Nun hat der allzu früh dahingeraffte Bergpfarrer Dorner seine letzte große Fahrt angetreten, er, der Gmunden, seine Berge und Menschen liebte. Daß auch er geliebt, geschätzt und verehrt wurde, bewies die große Trauergemeinde, darunter viele AV-Mitglieder, die ihm das letzte Geleite gab. Der Zweig Gmunden des OeAV verliert in ihm einen väterlichen Freund und Förderer der Alpenvereins Jugend und wird sich seiner stets in Treue und Dankbarkeit erinnern.
Sepp Stahrl
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1967, Heft 1/2, Seite 19

Gmundens Bergpfarrer gestorben.
Am 30. November 1966 starb in Gmunden Konsistorialrat Franz Dorner, Stadtpfarrer und Dechant, im 65. Lebensjahr. Wohl wenige wußten, daß er ein weitgereister, begeisterter und erfahrener Bergsteiger war, der zu den aktivsten Alpinisten Österreichs im geistlichen Gewande zählte. Geboren in Trient am 29. März 1902, hat er mütterlicherseits — seine Mutter war in St Anton am Arlberg geboren und aufgewachsen — seine Liebe zur Natur und zu den Bergen mitbekommen.
Nach Besuch des Staatsgymnasiums und Priester-seminars Linz war er von 1924 bis 1931 als Kooperator in Bad Ischl, bis 1938 in Steyr und von 1938 bis 1949 in Losenstein im Ennstal tätig, seither war er Stadtpfarrer in Gmunden und gehörte dem Zweig Gmunden des OeAV über 40 Jahre an.
Sein Fahrtenbuch erzählt uns von vielen Berg- und Gletschertouren, die sich über die ganzen Ostalpen bis zu den Schweizer Bergen erstrecken — darunter viele Gipfel auf schwierigen Anstiegen — und sein an Bergerlebnissen reiches Leben krönten. Mit Vorliebe betätigte er sich auch als alpiner Lichtbildner. Mit einer Anzahl alpiner Persönlichkeiten verband ihn herzliche Kameradschaft, und gerne lauschte man seinen mit Humor gewürzten Erzählungen aus den Bergen.
Nun hat der allzu früh dahingeraffte Bergpfarrer Dorner seine letzte große Fahrt angetreten, er, der Gmunden, seine Berge und Menschen liebte. Daß auch er geliebt, geschätzt und verehrt wurde, bewies die große Trauergemeinde, darunter viele AV-Mitglieder, die ihm das letzte Geleit gab.
Der Zweig Gmunden des OeAV verliert in ihm ein lang-jähriges, treues Mitglied, einen väterlichen Freund und Förderer der Alpenvereinsjugend, er wird sich in Trauer und Dankbarkeit stets seiner erinnern.
Sepp Stahrl
Quelle: Der Bergsteiger 1967, Heft 2, Seite 145

Geboren am:
29.03.1902
Gestorben am:
30.11.1966