Reitter Sepp

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Biografie:
Zur Erinnerung an Altvorstand Sepp Reitter
Im Alter von 83 Jahren ist im Frühsommer 1966 Altbürgermeister von Hallstatt Sepp Reitter, Oberhüttenmeister der österreichischen Saline i. P., in Hallstatt gestorben. Er gehörte dem Alpenverein weit über 50 Jahre an, und war in bösen Tagen in unwandelbarer Treue und Anhänglichkeit sein großer Anwalt. Er war es nämlich, der sich 1945 für den Weiterbestand des Zweiges Hallstatt einsetzte und der dann auch für den Wiederaufbau als Vorstand von 1945 bis 1956 unermüdlich tätig war. So gehört er zu den verdienstvollsten Mitgliedern unserer großen Bergsteigerfamilie. Sein Salzkammergut liebte er über alles; unzähligemale stand er auf den Höhen seiner Heimat, und seine Bergwege führten ihn weit hinaus. Eine innige Freundschaft verband ihn mit dem verewigten Dachsteinpfarrer Konrad Pilz. Und viele Bergkameraden aus unserem großen Alpenverein kennen Sepp Reitter als Besucher der Hauptversammlungen nach dem zweiten Weltkrieg: die kräftige Gestalt im Kleide seiner grünen Heimat, mit dem schönen weißen Vollbart und der geliebten Pfeife. Er war ein Wanderer und Bergsteiger aus Herzensgrund und ein Idealist des Alpenvereins, und so wollen wir ihn in Erinnerung behalten.
S. W.
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1967, Heft 1/2, Seite 19

Altvorstand Sepp Reitter zum Gedenken,
Am 29. Juni 1966 ist im Alter von 83 Jahren Altbürgermei­ster von Hallstatt und Oberhüttenmeister der Österreichi­schen Salinen i. P. Sepp Reitter in Hallstatt verstorben. Mit ihm ist wieder einer der Väter des Alpenvereins, dem er in guten wie in bösen Tagen über 50 Jahre angehörte, dahingegangen. In unwandelbarer Treue war er AV-Mitglied, und er war es auch, der 1945 für den Weiter­ bestand des Zweiges Hallstatt eintrat und von 1 945 bis 1956 als umsichtiger Vorstand an dessen Spitze stand. So hat er sich große Verdienste um unsere große Berg­teigergemeinschaft erworben. Sepp Reitter war ein guter Freund und Bergkamerad des verewigten Dach­steinpfarrers Konrad Pilz. Wie oft er auf den Höhen seines geliebten Salzkammergutes, auf dem Hohen Dachstein und anderen Hochgipfeln stand, ist unzählbar; er war ein Bergsteiger und Bergwanderer aus tiefstem Herzen. Viele Teilnehmer der Hauptversammlungen nach dem Zweiten Weltkrieg werden sich mit aufrichtiger Trauer an seine volkstümliche Gestalt mit dem schönen weißen Vollbart und der geliebten Pfeife erinnern. Er war ein AV-Mann von seltener Hingabe an die Ideale vom silbernen Edel-weiß,und so wollen wir ihn im Gedenken bewahren !
S.W.
Quelle: Der Bergsteiger 1967, Heft 2, Seite 144

Gestorben am:
29.06.1966