Küchling Hermann

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Biografie:
Prof. Dr. Hermann Küchling, der in weiten Kreisen des DAV bekannte 1. Vorsitzende der Sektion Berlin, beging am 14.5.51 seinen 75. Geburtstag. Der jugendlich-elastische, lebensfrohe Jubilar, dem niemand ansieht, daß er bereits ein Dreivierteljahrhundert erlebt hat, ist ein trefflicher Beweis dafür, daß Bergsteigen jung erhält. Nach seinen eigenen Werten hat er, obwohl ein Bewohner des Flachlandes, mehr als fünf Jahre seines Lebens auf Fahrten in den Alpen zugebracht, und besonders das schöne Prägraten in 'Osttirol wurde ihm zur Bergheimat. Seit 1906 Mitglied der Sektion Mark Brandenburg, wurde er 1927 in den Sektionsvorstand gewählt und hat hier jahrzehntelang wertvolle Dienste geleistet. Nach dem Zusammenbruch 1945 stand er in vorderster Reihe der Männer, die sich bemühten, in Berlin den Alpenverein wieder aufleben zu lassen. Vor allem seiner Initiative gelang es in unermüdlicher Arbeit, die Mitglieder der ehemaligen fünf Berliner Sektionen zur neuen Sektion Berlin zusammenzuschmieden, die heute die bei weitem größte und bedeutendste in Berlin ist. Keinen Besseren konnte die Sektion an ihre Spitze stellen als Prof. Hermann Küchling, der zu unserer Freude auch im Hauptausschuß als Vertreter die Belange aller Bergsteiger vertritt. Seine ausgleichende, geschickte und stets liebenswürdige Art der Behandlung der gerade in unserer Zeit so schwierigen Probleme im Alpenvereinsleben in Berlin hat es zuwege gebracht, daß die Sektion Berlin heute bereits wieder ein bedeutender Kulturfaktor in unserer Heimatstadt geworden ist.
Quelle: Mitteilungen des DAV 1951, Heft 6, Seite 94

Professor Dr. Hermann Küchling (+).
Die Sektion Berlin des DAV steht tief erschüttert an der Bahre ihres verehrten 1. Vorsitzenden, Professor Hermann Küchling, den ein plötzlicher Tod unerwartet aus ihrer Mitte gerissen hat. Bereits als Schüler den Bergen verfallen, hat Hermann Küchling Jahrzehnte hindurch einen großen Teil seiner Lebensarbeit dem Alpenverein gewidmet. Seit 1906 Mitglied der alten Sektion Mark Brandenburg, lange Jahre deren Vorstandsmitglied, war er seit der Neugründung der Sektion Berlin deren stets einstimmig gewählter erster Vorsitzender, dessen Bedeutung auch für den Gesamtverein durch seine Zugehörigkeit zum Hauptausschuß in München gekennzeichnet wurde. Uns Berlinern bedeutet sein Scheiden einen fast unersetzlichen Verlust. Der 1. Vorsitzende des DAV, Direktor Alfred Jennewein, gab dem Verstorbenen das letzte Geleit. In einem Beileidsschreiben an die Sektion Berlin würdigte der Verwaltungsausschuß die Verdienste von Professor Küchling: Wir haben den Verstorbenen als unermüdlichen Verfechter des Gedankengutes des Deutschen Alpenvereins kennengelernt, für das er bis zum letzten Tage seines Lebens eintrat. Insbesondere gebührt ihm unser Dank dafür, daß er die Berliner Sektionen nach dem Kriege wiederaufrichtete und ihnen in der jetzigen Sektion Berlin neuen Lebensmut gab. Er durfte es erleben, daß der letzte große Hüttenbau der Berliner Sektionen, die Neue Sammoar-Hütte, fertiggestellt wurde; für sein alpines Lebenswerk mag dies einen gewissen Abschluß bedeutet haben. Als Mitglied des Hauptausschusses ist uns der Verstorbene in den letzten Jahren auch menschlich sehr nahegekommen. Seiner unermüdlichen Mitarbeit möchten wir auch hier besonders gedenken.
Quelle: DAV Mitteilungen 1954, Heft 5, Seite 77-78

Professor Dr. Hermann Küchling (+)
Die Sektion Berlin des D.A.V. steht tief erschüttert an der Bahre ihres verehrten 1. Vorsitzenden, Professor Hermann Küchling, den ein plötzlicher Tod unerwartet aus ihrer Mitte gerissen hat. Bereits als Schüler den Bergen verfallen, hat Hermann Küchling Jahrzehnte hindurch einen großen Teil seiner Lebensarbeit dem Alpenverein gewidmet. Seit 1906 Mitglied der alten Sektion Brandenburg, lange Jahre deren Vorstandsmitglied, war er seit der Neugründung der Sektion Berlin deren stets einstimmig gewählter Erster Vorsitzender, dessen Bedeutung auch für den Gesamtverein durch seine Zugehörigkeit zum Hauptausschuß gekennzeichnet wurde. Uns Berlinern war er der getreue Ekkehard, dessen Scheiden einen fast unersetzlichen Verlust bedeutet.
Quelle: Der Bergsteiger Heft 08 Mai 1954, Seite 88

Geboren am:
14.05.1886
Gestorben am:
1954