Auernig Leo
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Biografie:
gestorben im Maltatal (Österreich)
Ehrung eines Opfers der Arbeit im Maltatal (Kärnten).
Am 21. September 1935 stürzte der Holzarbeiter Leo Auernig, ein Hüne an Körper und Kraft, ober der Blauen-Tumpf-Klamm, auf einem Notsteg ausgleitend, in die hochgehende Malta und ertrank. Die S. Osnabrück hat dem wackeren Mann aus Dankbarkeit und Anerkennung seiner Verdienste beim Hüttenbau ein Marterl gewidmet, das im Herbst 1936 feierlich eingeweiht wurde.
Die Tafel, welche am Turistensteig auf dem Weg von der Blauen-Tumpf-Klamm zur Wolfgangalm angebracht ist, trägt folgende Aufschrift:
Im neunzehnhundertfünfunddreißiger Jahr,
Als der 21. September war.
Löschte die Malta mit wildem Braus
Ob dieser Klamm das Leben aus.
Das Leo Auernig gehörte. —
Ein Mann, den Schwindel nie betörte.
Stürzt dennoch er vom dürft'gen Steg,
Als er zur Arbeit ging den Weg.
Voll Kraft, ein Riese von Gestalt,
Fiel er zum Raub der Urgewalt.
Mit dieser Tafel denkt dankbar sein
Der Osnabrücker Alpenverein,
Dem der starke Leo ohne Klagen
Zur Hütte die schwersten Lasten getragen.
Des Alters Last war ihm nicht beschieden.
Er ruhe aus in Gottes Frieden! —
Verfaßt von Frido Kordon, Ehrenmitglied der S. Osnabrück.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1937, Seite 100
Gestorben am:
21.09.1935