Gunten von Hansrudolf
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Biografie:
Gunten von Hansrudolf "Hansruedi", * Bern (Schweiz), später Nussbaumen, einem Ortsteil vonObersiggenthal im Aargau.
Schon als Kind genoss der gebürtige Stadtberner Hansrudi mit seinem Vater die heimische Bergwelt. Als Chemiestudent holte er sich im Akademischen Alpenclub Bern das nötige Rüstzeug für schwierigste Touren und galt schnell als erstklassiger Fels- und Eisgänger. Die Anfrage, ob er an der Himalaja-Expedition teilnehmen wolle, erreichte ihn im richtigen Moment. Seine Dissertation war schon fast fertig, zudem hatte er noch keine Familie zu versorgen- Zusage!
Von Gunten war Teil einer elfköpfigen, von der Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschung finanzierten Expedition, die Geschichte schrieb.
Hansrudi von Gunten gelang mit Dölf Reist im Mai 1956 die dritte Besteigung des Lhotse und des Mount Everest. Beide waren damit die dritten Schweizer auf einem Achttausender und die dritten Schweizer auf dem höchsten Berg der Erde. Er bestieg nach der Expedition von 1956 keinen weiteren der vierzehn 8000er, obwohl ihn besonders der K2 gereizt hätte. Er machte eine wissenschaftliche Karriere, wurde Professor für Radiochemie an der Universität Bern und am Paul-Scherrer-Institut. "Natürlich bedaure ich das, aber mir fehlte neben Beruf und Familie schlicht die Zeit für solch aufwendige Touren". Seine Faszination blieb aber erhalten, er kletterte an den Wochenenden berühmte Routen in den Alpen und bestieg in den Ferien in Südamerika auch noch einen 6000er. Erst mit 80 Jahren und nach einem Unfall beschloss er, das Bergsteigen sein zu lassen.
Auszug aus "Neue Zürcher Zeitung".
1956 Teilnehmer Schweizer Everest-Lhotse-Expedition, (Himalaya,Tibet/Nepal)
1956 3.Best.Mount Everest über Südostgrat "Normalweg",8848 m, (Himalaya,Tibet/Nepal)
1956 3.Best.Lhotse,8516m, (Himalaya,Nepal/Tibet)
1956 1.Best.Imjatse/Island Peak,6169m, (Himalaya,Nepal)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu
Geboren am:
1928