Benisowitsch Gregor,

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Biografie:
* in Zürich (Schweiz)
Gregor Benisowitsch wurde bereits als Kind von seinen Eltern ins Gebirge mitgenommen. Mit sechs Jahren stand er auf dem ersten Dreitausender und in den folgenden zehn Jahren bestieg er weit über 100 hohe Alpengipfel.
Im alpinen Gelände war er Sportkletterer der ersten Stunde und machte im In- und Ausland zahlreiche Erstbegehungen im extremen Fels. Auf einer Expedition nach China gelang ihm die Erstbesteigung von zwei Sechstausendern.
Er absolvierte die Ausbildung zum SAC-Tourenleiter und Indoor-Kletterinstruktor.
Von 1975 bis 1977 durchstieg er als Seilschaftsführer diverse Extremklassiker (u. a. Badile NE-Wand, Cengalo NW-Pfeiler und Fuorikante). Im Alleingang bewältigte er mehrere alpine Felstouren bis zum 6. Schwierigkeitsgrad. 1978 gelang ihm die freie Begehung des Brown-Risses an der Aiguille-Blaitière Westwand (VI/A2), der damals schwierigsten Passage im Mont-Blanc-Gebiet und eine Free-Solo-Durchsteigung des weissen Wändchens (VIII+) im Klettergarten Uetliberg.
Von 1979 bis 1980 folgten vier Erstbegehungen im Bockmattli mit Martin Scheel (u. a. Supertramp und Andromeda), sowie die Zweitbegehung der Kultroute „Superlative“ am Föhrenturm (Kanton Schwyz). 1981 realisierte er die Erstbesteigung von zwei Sechstausendern im Rahmen einer Expedition ins Minya-Konka-Gebirge (7600 m) in China (Provinz Szetschuan). 1982 kletterte er im Joshua Tree-Nationalpark (Kalifornien, USA) seilfrei die Route „Ripper“ im Grad VII+(5.11).
Mit Georg Furger gelang ihm 1983/1984 die Erstbegehung der stark überhängenden „Isenburg“ am Chöpfenberg im Kanton Schwyz (VIII/A0). Anschließend besuchte er verschiedene bekannte Sportklettergebiete in den Alpenländern, in der Türkei, in Thailand, in Südafrika, den USA, in Australien und Neuseeland, wo er Routen bis zum Grad IX wiederholte. Im Murg-, Dischmatal, am Susten- und Gotthardpass, in Chironico, im Hailoko-Tal (China), in New York, im Yosemite, im Joshua Tree (Kalifornien, USA) und in Wharepapa South (Neuseeland) meisterte er Boulderprobleme bis Fb 7a/b. Oberhalb von Amden (Kanton St. Gallen) erschloss er das Gebiet „Zuma Beach“ und den Westturm des Vorder Mattstock, wobei er fast alle der insgesamt 15 Routen (zwischen VII- und IX, sowie zwei offene Projekte im Bereich X rotpunkt kletterte.
Seit 2007 ist er regelmässig in der Region Muskat (Oman) zu Gast, wo er diverse Deep-Water-Soloing-Routen (DWS) bis zum Grad IX erstbegehen konnte.
Benisowitsch ist promovierter Jurist. Er arbeitet als selbständiger Rechtsanwalt und schreibt als Alpin-Experte Gutachten zu Bergunfällen. Er ist Gründer und Präsident der Schweizerischen Fachstelle für Alpinrecht.
Auszug aus Wikipedia

1978 Beg.Aiguille de Blaitiére-Westwand „Brownriss“,VI/A2,800 HM,3522m, (Montblancgebiet)
1980 1.Beg.Großer Bockmattliturm-Nordwand „Supertramp“,VIII-,400 HM,1835m, (Glarner Alpen)
1980 1.Beg.Schiberg-Nordkante „Andromeda“,VIII,100 HM, (Bockmattli,Glarner Alpen)
1980 1.Beg.Kleiner Bockmattliturm-Direkte Westkante „Himmelskante“,VIII,230 HM,
(Bockmattli,Glarner Alpen)
1.Beg.Großer Bockmattliturm-Nordwand „Free Trip“,VIII-,400 HM,1835m, (Glarner Alpen)
1980 2.Beg.Föhrenturm „Superlative“, (Kanton Schwyz)
1981 1.Best.White Pyramid,6020m, (Himalaya)
1981 1.Best.Long-Ridge Mountain,ca.6100m, (USA)
1982 Alleinbeg. „Ripper“,5.11,VII+, (Joshua Tree-Nationalpark,Kalifornien,USA)
1984 1.Beg.Chöpfenberg-Isenburg-Westwand „Benisowitsch-Furger“,VIII/A0, (Glarner Alpen)
1986 1.Beg.Chöpfenberg „Via Grischa“,VII+, (Glarner Alpen)
1996 1.Freie Beg.Chöpfenberg-Nordwand „Via Grischa“,VII+, (Glarner Alpen)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu