Klampferer Andreas

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Biografie:
geboren in Brandstatt (Österreich)
gestorben in Malta (Österreich)

Bergführer Andreas Klampferer (+)
Am 9. Mai 1937 starb in Malta bei Gmünd (Kärnten) der Älteste der Malteiner Bergführerschaft, Andreas Klampferer, genannt Tomanrieplanderle. 1858 in Brandstatt bei Malta geboren, geleitete er schon als junger Bursche manche Bergsteiger, so 1877 Artur Edlen von Schmid aus Graz bei der 9. Besteigung der Hochalmspitze. 1888 wurde er unter Aufsicht der S. Klagenfurt zum Bergführer bestellt
und machte 1890 den Fühverkurs in Klagenfurt mit. 1895 legte er den Bergführerberuf zurück und widmete sich dem Weidwerke. 1905 wurde er auf Vorschlag der Sektionen Gmünd und Villach neuerlich autorisiert. Infolge hohen Alters trat er mit Neujahr 1927 in den Ruhestand und erhielt vom D.u.Ö.A.V. eine Rente. Andreas Klampferer war ein ausgezeichneter Kenner der heimischen Berge, des Ankogel-, Hochalmspitz- und Hafnergebietes, führte ferner in der Goldberg- und Glocknergruppe und wurde auch in die Sextener Dolomiten, in die Adamello- und Presanellagruppe mitgenommen, wo er sich als gewandter Felskletterer und hervorragender Eisgeher bestens bewährte. Die im Maltatal und Gößaraben tätigen Sektionen des D. u. Ö. A. V. schätzten den Verblichenen als tüchtigen, redlichen Wegbauer. Namentlich beim Bau des Elendsteiges der S. Gmünd zeigte er viel Können, Ausdauer und Schneid. Als einstiger Gmünder Sektionsobmann, der mit dem wackeren Tomanrieplanderle manche frohe Bergfahrt unternommen und mit seiner unverdrossenen Hilfe oft recht schwierige Wegmacheraufgaben bewältigt hat, werde ich ihm stets ein ehrenvolles Andenken bewahren.
Mr. Frido Kordon .
Quelle: Mitteilungen des DAV 1938, Seite 16

Gestorben am:
09.05.1937