Hammersen Heinrich

(Bearbeiten)
Foto gesucht!
Biografie:
Notar Heinrich Hammersen (+)
Am 21. September ist der Führer der S. Osnabrück, Rechtsanwalt und Notar Heinrich Hammersen , nach kurzer, heftiger Krankheit, 61 Jahre alt, gestorben. Auf der 40. Jahresversammlung im Januar 1929 wurde er in der Sektionsführung der Nachfolger des 80jährigen Prof. Dr. Iiller , dem er schon viele Jahre als zweiter Vorsitzender zur Seite gestanden hatte. Ein besonderes Verdienst hat er sich in diesen Jahren um die Sicherung der Osnabrücker Hütte im Großelendtal erworben, die eine Staublawine um mehrere Meter verschoben hatte. Als die alte Hütte dann zum zweitenmal einer Lawine zum Opfer fiel, setzte er alles daran, an lawinensicherer Stelle einen Ersatz zu schaffen. Seiner nie versagenden Arbeitskraft, seiner gechickten Geschäftsführung und seiner steten Opferbereitschaft ist es zu verdanken, daß der stolze, Heimatgeist atmende Neubau zustande gekommen ist. Das wissen nicht nur seine Osnabrücker Bergfreunde, sondern auch die Bewohner des Maltatales, bei denen er seit langen Jahren ein lieber Gast und Freund aus dem Reiche gewesen ist, dem sie oft ihre Not und ihre Sorgen geklagt haben, denen er dann stets gern mit Rat und Tat zu Hilfe gekommen ist. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit und Verehrung hat ihm die Stadt Gmünd in Kärnten anläßlich der Weihe der neuen Osnabrücker Hütte den Ehrenbürgerbrief überreicht. Ein kerndeutscher Mann, ein treuer Kamerad, ein unersetzlicher Mitarbeiter und ein vorbildlicher Sektionsführer — so wird er im Gedenken aller weiterleben, die ihn gekannt haben.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1937, Folge 11, Seite 296

Heinrich Hammersen (+)
Mit dem am 21. September 1937 im 61. Lebensjahre unerwartet verstorben Osnabrücker Rechtsanwalt und Notar Heinrich Hammersen, Führer der dortigen Sektion unseres Vereins, in ihrer Leitung seit 1919 tätig, ging ein warmer Freund Kärntens dahin, der in unserem Alpenlande eine ebenso schmerzliche Lücke hinterläßt, wie in seiner niederdeutschen Heimat. Besonders Gmünd und das Maltatal, wo er fast jeden Sommer Aufenthalt nahm, hatte er in sein Herz geschlossen. Daß die 1929 durch eine Lawine zerstörte Osnabrücker Hütte schon 1931 durch einen stattlichen Neubau ersetzt war, hatte hauptsächlich Hammersen bewirkt. Auch die
schwierig zu erhaltenden Wege des Osnabrücker Arbeitsgebietes erfreuten sich stets seiner gewissenhaften Fürsorge.
Als guter Lichtbildner trug er mit schönen Aufnahmen viel dazu bei, die Anlöget» und Hochalmspitzgruppe in weiten reichsdeutschen Kreisen bekannt zu machen. Von der Stadt Gmünd war Hammersen 1931 zum Ehrenbürger ernannt worden. Im August 1936 weilte er in seiner
Kärntner Bergheimat, wie er das Maltatal gern nannte, zum letztenmal. Die vielen Freunde, die sich der viel zu früh Entrissene in den östlichen Hohen Tauern durch heitere Liebenswürdigkeit, bergsteigerische Begeisterung und opferfreudige Tatkraft erworben, werden ihm stets
ein ehrenvolles Andenken bewahren!
S. Gmünd.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1937, Folge 12, Seite 324

Geboren am:
1876
Gestorben am:
21.09.1937