Cernic Staza

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Biografie:
Cernic Staza, Slowenien
Staza Cernic war eine slowenischer Bergsteigerin, die die alpjne Geschichte Jugoslawiens und der slowenischen Nachkriegszeit entscheidend geprägt hat. Neben ihren markanten Anstiegen wird sie als die erste Frau in Erinnerung bleiben, die für die Planinski Vestnik geschrieben hat.
Das Buch ?Poti v bezpotja? ist ihr einziges veröffentlichtes Buch und eine Art alpinistische Autobiographie. In dem Buch schildert Staza ihre Erlebnisse in den slowenischen und französischen Alpen, bei denen sie mit Alpinistenkollegen und auch ?damals eine weiße Krähe? allein unterwegs war. Und in der Tat war sie in dieser Hinsicht eine große Ausnahme, da das Engagement von Frauen in den Bergen zu dieser Zeit eine Seltenheit war und die Tatsache, dass eine Frau alleine auf eine Bergtour ging, völlig undenkbar war. Im Jahr 1952 reiste sie mit ihrer Freundin Jelka nach Grenoble und von dort auf Einladung eines französischen Alpinistenkollegen zur Ailefroide-Westwand (3954 m). Zunächst leicht zweifelnd, dann aber begeistert von der neuen Erfahrung, stieg Staza gemeinsam mit fünf weiteren französischen Alpinisten die mächtige Wand hinauf. Das Unterfangen endete beinahe tragisch. Sie schafften es nicht, den Gipfel vor Einbruch der Nacht zu erreichen und biwakierten ohne entsprechende Ausrüstung mitten in der Wand. Sie mussten noch eine weitere Nacht in der eiskalten Wand verbringen, ohne Nahrung und Wasser und mussten von Bergrettern aus der Wand gerettet wurden.
Auch den Sommer 1953 verbrachte sie in den französischen Alpen Sie bestieg allein mehrere alpine Dreitausender und das Dach Europas, den Montblanc (4809 m). Im folgenden Jahr gelang ihr die Besteigung der Aiguille d'Argentière und fuhr nach Zermatt in der Schweiz, wo sie sie den Monte Rosa bestieg.
Gerd Schauer, Isny im Allgäu

Geboren am:
1923
Gestorben am:
2022