Nordwand - "Dachlkomplizierte"
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Routen Details:
Kl. Hoi, H. Stelzig, 3. September 1977
VI, A2, etwa 300m, 7 Stunden; wenige und schlechte Haken, der Gebrauch von Skyhooks dürfte an drei Stellen obligatorisch sein. Führe: Wie beim Rößnerweg zum Standplatz unter der „Seitelbergerplatte“. Auf dem Band nach rechts in eine schwarze Nische (Stand). Aus der Nische den Riß empor (V) bis unter einen schwarzen Dachübergang. Über diesen rechts hinweg (V +) und zu Stand unter dem Riesendach. Leicht abfallender Quergang nach rechts (IV + , zuletzt V +) in eine offene sehr steile Verschneidung. Diese empor bis an ihr Ende (VI —). Nun schwieriger frei zu kletternder Quergang nach rechts (10 m, VI) zum Beginn eines schwarzen Risses. Den breiten schwarzen Spalt empor (V + ) über einen Wulst und Quergang nach rechts (VI) zu Stand in einer flachen Nische unter dem Plattendach. Einige Meter nach rechts und über die Plattenwand nach links in eine wenig ausgeprägte Rißverschneidung (VI). Von einer ansteigenden Leiste nach rechts in eine Nische (V +). Nun auf breiter Leiste nach rechts und über glatte Platten (V + ) weiter nach rechts in die weit überdachte Verschneidung. Diese bis fast an ihr Ende empor (V +) und über die Dachkante nach rechts zu Stand am Beginn der Ausstiegsverschneidung. Durch diese (IV +) mit einer Seillänge auf ein breites Band. Von dort mit 40 m bei abnehmender Schwierigkeit auf das Ringband und diesem nach rechts zu den Ausstiegsrissen des Rößnerweges folgen.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1981, Folge 1439, Seite 94
Erste Alleinbegehung durch Thomas Bubendorfer am 27.5.1982 (4. Begehung)
Dachl-Nordwand »Komplizierte«
Die erste Frauenbegehung der derzeit schwierigsten Gesäusetour gelang am 2. 6. 1983 der Wienerin Herta Rodinger, zusammen mit ihrem Bruder Harald und mit Christoph Helma, ebenfalls aus Wien. Die Dreierseilschaft benötigte für die mit VI+, A0 bzw. eine Stelle VII- bewertete Route 7 Stunden.
Insgesamt handelte es sich um die 16. Begehung der »Komplizierten«, was bedeutet, daß nach der ersten Alleinbegehung durch Thomas Bubendorfer am 27. 5. 1982 (4. Beg.) zwölf Seilschaften die Route wiederholt haben.
Es handelt sich fast durchweg um freie Kletterei in immer bestem Kalk.
-ts-
Quelle: Der Bergsteiger 1983, Heft 10, Seite 61
Dachl-Nordwand »Dachlkomplizierte«
Erste freie Begehung dieser derzeit wohl schwierigsten Gesäuseroute durch die Brüder Roman und Ernst Gruber im September 1982. Ihre Bewertung: VII+. Die »Dachlkomplizierte« wurde am 3. 9. 1977 von Klaus Hoi und Hugo Stelzig erstbegangen und weist in konventioneller Kletterei eine Schwierigkeit von VI+, stellenweise A2, auf.
-sb-
Quelle: Der Bergsteiger 1983, Heft 3, Seite 8
Datum erste Besteigung:
03.09.1977
Gipfel:
Dachl
Grafik:
Erste(r) Besteiger(in):
Hoi Klaus
Stelzig Hugo