Nordwand

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Routen Details:
Ringkarwand (2012 m). 1. Begehung der Nordwand am 24. April 1949 durch Bertl Hausegger und Fritz Kirsner, Graz.
Schwierig; prächtige, lohnende Bergfahrt. Kletterzeit der Erstbegeher 2 3/4 Stunden.
Wandhöhe 500 in.
Die Ringkarwand ist jene Wandflucht im oberen Ring, die sich von der Wasserfallschlucht bis zum Severinkogel erstreckt und mit mächtigen Abbrüchen in das Kar abfällt.
Der Einstieg wird am besten erreicht, wenn man vom tiefsten Punkt der Wand — die­ser liegt fast in der Fallinie des Gipfels — etwa 100 m nach Osten zu einem großen Felsköpfel quert (Steinmann). Von hier zieht ein breites Schuttband nach links (östlich) in die Wand hinein. Aber das Band (etwa 100 m) ohne Schwierigkeiten zu einer größeren Schuttwandstufe. Dann schräg nach rechts hinan (II) und wieder auf eine große Wandstufe. An ihrem rechten obersten Ende zieht ein breiter Kamin empor. Durch ihn gelangt man abermals auf eine Wandstufe. Diese wird rechts von einem auffallenden breiten Pfeiler abgeschlossen, über welchen der weitere Weg führt. Ungefähr zwei Seillängen am Pfeiler gerade empor (III), dann bei einem Absatz einige Meter nach links in eine Rißreihe und über sie (III) zu einem Band. Das Band verfolgt man nach rechts an sein Ende, von wo eine Gratrippe wiederum aus eine Wandstufe leitet. Diese Stufe wird rechts von einer Kante begrenzt. Man quert die Stufe schwach rechts aufwärts und klettert vor dem Er­ reichen der begrenzenden Kante gerade empor (III). Bei einem kleinen Felsschacht vorbei, gelangt man etwas links haltend zu einem größeren, ausgeprägten Kessel und erreicht rechts über eine Gratrippe und ein kurzes Wandl direkt den Gipfel.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1950, Folge 1252, Seite 114
Datum erste Besteigung:
24.04.1949
Gipfel:
Ringkarwand
Erste(r) Besteiger(in):
Hausegger Bertl
Kirsner Fritz (Graz)