Direkter Durchstieg zum Hamburger-Ausstiegskamin

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Routen Details:
Geschirrmauer—Kampl-Nordwand, direkter Durchstieg zum Hamburgerweg-Ausstiegskamin. 1. Begehung am 25. September 1949 durch Ernst Paulmichl, Kapfenberg, und Dipl.-Ing. Fritz Webern, Graz.
Der Einstieg befindet sich in der Fallinie der völlig glatten Gipfelwand, im rechten Teile des charakteristischen, gelbroten Wandabbruches. Hier in einer, in der ersten Seil­länge schwach ausgeprägten Steilschlucht über wasserüberronnenen Fels schwierig etwa 30 m empor. Nach weiteren 30 in durch einen flachen Kamin zu einer kesselartigen, kleinen Schuttterrasse. Die Steilschlucht wird hier nach allen Seiten durch wulstartig überhangenden Fels gesperrt. In der Mitte dieses Abbruches 12 m über naßen Fels sehr schwierig bis zu einer überhangenden Felsschuppe und überaus schwierig rechts querend auf ein schmales Band.
Nach rechts über einen Überhang, überaus schwierig zu kleinem Standplatz unter einem Felssporn (35 m von der kleinen Schutterrasse). Nun äußerst schwierige kurze Querung nach links und nach weiteren 30 m erreicht man eine zweite kesselartige Schutterrasse. Von hier steigt die mauerglatte, absolut senkrechte unmittelbare Nordwand auf. An der linken Begrenzungswand des Kessels in sehr brüchigem Fels, zuerst etwas schräg links haltend, bis in die Fallinie der Ausstiegskamine des Hamburgerweges. Dann in steiler, schöner Kletterei empor, bis nach etwa acht Seillängen das Band des Hamburgerweges beim Beginn der Ausstiegskamine erreicht wird.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1950, Folge 1252, Seite 113-114
Datum erste Besteigung:
25.09.1949
Gipfel:
Gschirrmauerkampl
Erste(r) Besteiger(in):
Paulmichl Ernst
Webern Fritz von