Maduschka Leo

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Biografie:
geboren in München (Deutschland)
gestorben an der Civetta (Italien)

Leo Maduschka ist eine bergsteigerische Legende. Er war Vorbild für die Bergsteiger der 30er bis 50er Jahre. Als extremer Kletterer war er vor allem in den Allgäuer Alpen,Berchtesgadener Alpen,im Gesäuse,in den Dolomiten und Wilder Kaiser tätig.

Dr. Leo Maduschka
Unter den eisigen Sturzfluten eines wilden Hochwetters kämpfen zwei Kameraden in der gewaltigen Civettawand um ihr Leben. Der Zeltsack vom Wasserfall zerfetzt, der Biwakplatz von Steinschlag und Flut überspült, so kauern sie in einem Riß vom Wasser überronnen. — Den Rückweg am Morgen kann nur noch einer antreten. Stunden darauf trifft uns schwer und unerbittlich ein Telegramm „Maduschka in Civettawand erfroren — — —."
Es gibt Stürmer, deren berauschendes Glück es ist, sich mitten hinein zu wagen zwischen Tod und Verderben; es gibt Einsame, denen kein Preis zu hoch ist für die große Leidenschaft, die allein ihr Leben erleuchtet und erwärmt. Wenn immer wir von ihrem Ende hören, hoch droben im Herzen der Gefahr und des Geheimnisses ihrer Tage, dann kommt uns in aller Trauer ein Trost über die Lippen „kein schön'rer Tod ist in der Welt — —"
„Maduschka in Civettawand erfroren". Der Satz wird uns durch keinen solchen Klang gelindert. Denn er war ein Mensch, der mit brennendem Herzen das Wunder der jungen Tage suchte, wo es sich ihm auftat; dem die Weite eines gespannten Geistes überall lockende Aufgaben zeigte, Ziele aufhäufte, die er noch erreichen wollte und mußte. Denn er war einer, dessen größte Stärke es war, niemals einseitig zu sein, der am liebsten Sportsmann und Dichter, Philosoph, Weltmann und Gelehrter zugleich gewesen wäre und von mancher dieser Eigenschaften wohl auch ein gut Stück in sich trug, so polar sie erscheinen mögen und so jung er war. -
In unserem Kreise war Much seit Beginn seiner Studentenzeit. Immer war er mit stolzer und anhängender Freude ein Mitglied des Akademischen Alpenvereins. Fast stets auf irgendeinem Ausschuß-posten, ein Semester auch an der Spitze des Vereins stehend, hat er wohl nie gefehlt, wo es um die Interessen unserer Gemeinschaft ging. Er hatte seine eigenen Ansichten; er hat sie vertreten, auch wenn viele dagegen waren und er hat sie gut vertreten, denn er hatte die innere Disziplin der Sachlichkeit. Oft konnte man mit ihm in hitzige Gefechte kommen und ebenso oft erstand klar und deutlich über der Gegensätzlichkeit der Standpunkte die Gemeinsamkeit des Zieles.
Das Leben des A.A.V.M. kommt aus den Bergen. So wird jedes unserer aktiven Mitglieder auch wesentlich als Bergsteiger einer bestimmten Schulung und als Kamerad eingeschätzt. Dieses Bergsteigen aber ist persönlichkeitsgeladen. Untrennbar verbunden mit der sportlichen Leistung von auf und ab steht die Idee, in der sie vollbracht wird. Diese Idee, die Verschiedenheit der Problem-stellung und die Eigenheit des Lebens im Gebirge schafft manchem seinen eigenen Stil. Much hatte einen solchen eigenen Stil, scharf ausgeprägt wie wenige.
Er war ein Kletterer. Tausende glauben es zu sein, Hunderte versuchen sich zu geben, als ob sie es wären, und nur wenige wissen überhaupt was das ist. Die Sicherung nach dem Klang des Mauerhakens beurteilen, der unter dem Hammer gellt, mit dem Kopf fast nach unten ruhig im Seilzug zu hängen, eine harte Faust im Riß zu verklemmen und sich daran hochzuziehen, — das ist nicht alles. Namen zu sammeln wie Schüsselkar Süd und Laliderer, Fleischbank-Ost und Totenkirchl-Westwand, wie Ödsteinkante oder Hochtor-wand, Marmolata-Süd, Schleierkante oder Punta Emma NO.; wie Preußriß oder Kieneriß oder Dülferriß ; wie Trichterweg oder Hein-weg oder endlich Predigtstuhl Schüle-Diem und Fiechtl -Weinberger bis Fleischbank-Südost — auch das ist ja nicht alles. Aber aus diesen und vielen anderen Felsen, den morschen wie den eisenharten, den gelben, den grauen, den naßschwarzen oder schmieriggrünen, den glatten oder rauhen und splittrigen das Abenteuer der großen geliebten Berge herauszulesen — zerschrammt und zerschunden und todmüde noch glücklich sein zu können, bloß wegen ein paar hundert Meter Fels, über die man sich heraufgekämpft hat — immer selbständig zu bleiben im Plan und führend bei der Verwirklichung — auch wenn man nur zu gut weiß, wie man die Zeit auch anders verbringen könnte, bequemer — schöner vielleicht — gefahrloser ¬und trotzdem immer wiederkommen — — das ist ein Kletterer. Das war Much.
Es gibt Menschen, die sind klar, einfach und offenliegend dem suchenden Auge des Freundes. Much gehörte nicht zu ihnen. Für mich hatte seine ganze Art etwas seltsam opalisierendes an sich: bald leuchtete es hier, bald glänzte es dort; bald blitzte es hell auf oder schimmerte warm, um gleich darauf scheinbar völlig dunkel und kalt zu liegen.
In buntem Wechsel tauchen Bilder auf, voll der Elektrizität flimmernden Lebens: Stunden, die er laut, sorglos und unbeschwert den ewigen Göttern und Göttinnen der Jugend lebte, bewußt oft und wissend, aber niemals langweilig oder banal.
Daneben andere Stunden — ein anderer Mensch : still, fast differenziert und grüblerisch abwägend, so lesen wir ihn aus vielen schriftstellerischen Arbeiten, nachsinnend über die Probleme dreier Welten: Berg, Mensch und Tod. Kennzeichnend schon die Titel wie „Bergsteigen als romantische Lebensform", „Gedichte von Jazz und Tod" und seine hervorragende Doktordissertation über das Thema „Das Problem der Einsamkeit im 17. Jahrhundert". In vielen Aufsätzen auch hat er von seinem Weg durch die Berge erzählt, hat ihre Wunder gemalt und ihre Menschen gezeichnet oder von all den wesentlichen Nebensächlichkeiten ihrer Wege geplaudert ¬wohl keiner der jungen Bergsteiger konnte es wie er.
Und es sind lange Nächte, an die ich auch denken muß, wo wir in einsamen Berghütten von Gott und der Welt geredet haben: ein Philosoph und Skeptiker, oft mehr Intellektualist als Gefühlsmensch, dessen Stärke in solchen Augenblicken in einer strengen Offenheit gegen sich selbst lag, die er sonst nicht übte. In diesen Stunden konnte es wohl auch sein, daß sein Herz offenlag — — -
Und noch eine andere Nacht: wilde Gestalten sitzen im flackern¬den Schein eines zweimeterhohen Lagerfeuers, laute Gesänge brausen durch den Wald, die sich nicht um Sterne und Mondenschein und silbrige Berge kümmern; am lautesten aber singt Much. Und das Lied verhallt : „wir wollen die verlorene Rotte sein und trinken zum letzten Male — — —"
Much hat stets und immer an sich gearbeitet, auch dann und gerade dann, wenn er etwas nicht aus innerer Veranlagung heraus tat. Und er hat deshalb auch auf solchen Gebieten erstaunlich viel erreicht. Er hat den Erfolg mit der Anspannung eines selbstbewußten Willens sich zum Ziel gesetzt, er hat ihn mit Fleiß er-arbeitet oder in kühnem Zugriff für sich erobert — und der Erfolg war mit ihm.
Bis jener Spätsommertag kam, an dem drunten auf den Feldern zwischen den großen Felsburgen eine späte, ungewöhnliche Ernte dem Schnitter fiel. An dem sich sein Weg durch die Berge vollenden sollte und auch vollendet hat. -
Much ist tot. Ich bin ein langes Stück Weges mit ihm gegangen, wir sind miteinander aufgewachsen, haben miteinander das Erlebnis der jungen Tage, der freiesten und leuchtendsten Stunden der Studentenzeit geteilt. Es war ein unvergleichlich schönes Stück Weg —.
— — — Much: groß, sehnig und schlank steht er vor mir, wie ich ihn das letzte Mal und immer gesehen, peinlich sauber gescheitelt das dicke braune Haar, die Stirn belebt und gehärtet durch zwei feine Falten, scharf, charakteristisch und eigenwillig vorgewölbt die Nase, von der zu beiden Seiten geschwungene, überlegene Linien herablaufen zum hartgezogenen Mund, die Oberlippe ein wenig vorgewölbt — als wolle er uns noch etwas sagen — — -
Dieses Bild tragen wir mit uns. Viele vielleicht für lange Jahre. Mancher wohl ein Leben lang —.
Georg von Kraus.
Quelle: Jahresbericht des Akademischen Alpenvereins München 1931/32, Seite 3-5

Quelle: Allgemeine Bergsteiger-Zeitung 1932, Nr. 488
Quelle: Der Bergsteiger 1952/53, Seite 24 f
Quelle: Der Bergsteiger 1954/55, Seite 114 ff
Quelle: DAV Mitteilungen 1958, Seite 106 ff
Quelle: Der Bergkamerad 1962/63, Seite 5 f

Leo Maduschka - Bergsteigerleben
Ein Nachruf:
Leo Maduschka, Exponent einer jungen Generation im Gebirge, wäre heuer 60 Jahre alt geworden. Wer war er, der die Bergsteigerjugend in seinen Bann zog und dessen Ausstrahlung Jahrzehnte über seinen Tod hinaus dauerte ?
Er wurde am 26. 7.1908 in München geboren. 1927 bis 1932 studierte er deutsche Philologie. In seiner vielbeachteten Dissertation "Probleme der Einsamkeit im 18. Jahrhundert" enthüllte der junge Wissenschaftler schon seine Talente und die Vielseitigkeit seines Wesens. In frühen Presseveröffentlichungen interpretierte er in dichterischer Sprache die junge Bergsteigergeneration seiner Zeit. Der Lockruf der Sehnsucht, das Fernweh nach dem Unbekannten, Ungewissen, nach den großen Abenteuern des Geistes, der Seele und der Tat waren seine romantische Lebensform. Die Probleme dreier Welten: Berg - Mensch - Tod ließen ihn grüblerisch nachsinnen. Die Gedichtreihe "Jazz und Tod" deckt das Innenleben des jungen Menschen im Werden auf, der zwischen heißer Empfindung und verstandeskühler Sachlichkeit pendelt. Die Maduschka eigene Synthese zwischen dem romantischen Bergsteigen früherer Tage und der "neuen Sachlichkeit" seiner Zeit war kennzeichnend für ihn.
"Es ruft die Zeit. . . Sie reift in tausend Dingen für uns und euch.
Wir Jungen sind bereit: sie fromm und kühl ins schlichte Bild tu zwingen . ..
In jedem Ding ist Gott und Sachlichkeit"
Der angehende Dichter, Philosoph, Weltmann und Bergsteiger gibt uns in seinen Veröffentlichungen einen Querschnitt durch die sinnfälligen Erscheinungen seiner Zeit. Seine Bergfahrtenschilderungen und alpinen Lehrschriften weisen auf den hohen Stand der damaligen alpinen Technik hin. Die dichterisch gestalteten Berichte von seinen Studienreisen nach Italien und Frankreich sind noch aktuell. Sein "Lehrgedicht" ist auch heute noch für jeden jungen Menschen von tiefer Eindringlichkeit. Maduschka war schon in seiner Kindheit anläßlich von Ferienaufenthalten in die bayerischen Berge gekommen. Karwendel, Mieminger, Lechtaler Alpen, Wetterstein, Rofan waren die ersten Stationen auf seinem Weg zum Kletterer. Studiensemester in Wien ermöglichten große Fahrten im Gesäuse und Dachsteingebiet. Der
Wilde Kaiser mit seinen schweren Wänden Fleischbank-O und SO, Totenkirchl-W, Leuchsturm-S wurde aber seine Bergheimat. Skitouren in das noch unerschlossene winterliche Hochgebirge eröffneten ihm neue große Bergerlebnisse.
Das Motorrad, Traum der jungen Bergsteiger von damals und die Kraftfahrzeuge der Freunde vom Akademischen Alpenverein München erschlossen neue Ziele. Romantische Zeltlager in den Lärchenwäldern der Dolomiten waren Ausgangsbasis für große Kletterfahrten, wie die Guglia Edmondo de Amicis, Glockenturm vom Val Montanaia, Schleierkante usw. Maduschka, der begeisterte Sportler, der sich mühelos das Sportabzeichen holte, brachte die konditionsmäßigen Voraussetzungen zum extremen Klettern mit. Bergsteigen war für ihn "eine Lebensform, die Individuum und Persönlichkeit nach einer bestimmten Richtung hin unwiderruflich bestimmt", und die auch die krassen Gegensätze zwischen den Generationen verwischte im großen Gemeinsamen: der Freude am scharfen Kampf mit dem Berg. Triumph und Krönung seines Bergsteigerweges sollte die zweite Begehung der Nordwestwand der Civetta werden. Hartes Training in der Lärcheck-Ostwand, Geiselstein-Nordwand, dem "Y" im Rofan und in der Drusenfluh-Südwand brachte ihn für dieses große Vorhaben in Hochform.
Am Sonntag, den 4. September 1932, gerade als die "Münchner Neuesten Nachrichten" eine Würdigung der Arbeiten des "jungen Münchner Gelehrten Dr. Leo Maduschka" veröffentlichten und dadurch viele Angehörige und Freunde im Geiste bei ihm waren, erfüllte sich durch einen Wettersturz das Schicksals des "jungen Menschen". In einen Felsspalt der Civetta-Nordwestwand verkeilt, von Sturzfluten und Steinen überschüttet, von der Finsternis der Nacht umhüllt, ging er in den Armen seines Kameraden hinüber in die andere Welt, die während der kurzen Zeit seines jungen Lebens Inhalt seiner Problemstellung war.
wh
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1968, Heft 9/10, Seite 143

Quelle: DAV Mitteilungen 1977, Seite 18 f und 24
Quelle: Bergwelt 1982, Heft 11, Seite 92

Maduschka Leo Dr. "Much", * 26.7.1908 München,später Wien,
+ 4.9.1932 Civetta Nordwestwand,(Wettersturz,Erschöpfung)
1915 Best.Romberg, (Schlierseer Berge,Bayerische Voralpen)
1921 Best.Tegelberg-Brandnerschrofen,1881m, (Allgäuer Alpen)
1921 Best.Säuling,2047, (Allgäuer Alpen)
1921 Best.Rote Flüh,2111m, (Tannheimer Tal,Allgäuer Alpen)
1922 Best.Kellespitze von Norden,2240m, (Tannheimer Alpen,Allgäuer Alpen)
1922 Beg.Hochplatte-Westgrat,2082m, (Ammergauer Alpen)
1922 Best.Strausberg,1564m, (Allgäuer Alpen)
1922 Best.Krähe,2012m, (Allgäuer Alpen)
1922 Best.Große Schlicke,2059m, (Tannheimer Tal,Allgäu)
1922 Best.Schartschrofen,1968m, (Allgäuer Alpen)
1922 Best.Rotwand,1885m, (Bayerische Voralpen)
1922 Beg.Vers.Ruchenköpfe-Westgrat,1805m, (Bayerische Voralpen)
1923 Beg.Plankenstein-Ostgrat,IV,1768m, (Bayerische Voralpen)
1923 Best.Kampenwand,1669m, (Chiemgauer Alpen)
1923 Beg.Ruchenköpfe-Westgrat,II-III,1805m, (Bayerische Voralpen)
1924 Beg.Ruchenköpfe-Südwand „Dülferriß“,IV,1805m, (Mangfallgebirge,Bayerische Voralpen)
1924 Winterbeg.Ruchenköpfe-Westgrat,II-III,1805m, (Mangfallgebirge,Bayerische Voralpen)
1924 Best.Grubigstein,2233m, (Lechtaler Alpen)
1924 Best.Gartnerwand,2377m, (Lechtaler Alpen)
1924 Best.Mieminger Drachenkopf,2303m, (Mieminger Kette)
1925 Best.Totenköpfl,2193m, (Wilder Kaiser)
1925 Alleinbeg.Kleine Höfats-Ostgrat,2257m, (Allgäuer Alpen)
1926 Best.Predigtstuhl,2116m, (Wilder Kaiser)
1926 Best.Halt,2116m, (Wilder Kaiser)
1926 Best.Höfats,II,2259m, (Allgäuer Alpen)
1926 Best.Schneck,2268m, (Allgäuer Alpen)
1926 Winterbest.Raueck,2385m, (Allgäuer Alpen)
1926 Beg.Vers.Höllhorn-Südwestwand,2145m, (Allgäuer Alpen)
1926 Beg.Trettachspitze-Nordostgrat,III,2595m, (Allgäuer Alpen)
1927 Beg.Partenkirchner Dreitorspitze-Ostkante,II,450 HM,2633m, (Wetterstein)
1927 Beg.Scharnitzspitze-Direkte Südwand,V/A0,200 HM,2463m, (Wetterstein)
1927 Beg.Fleischbank-Ostwand „Dülfer-Führe“,V+,400 HM,2187m, (Wilder Kaiser)
1927 Beg.Kleine Halt-Nordwestwand,III+,2116m, (Wilder Kaiser)
1927 Beg.Totenkirchl „U-Weg“,V,2193m, (Wilder Kaiser)
1927 Beg.Predigtstuhl-Nordkante,IV,2115m, (Wilder Kaiser)
1927 Beg.Fleischbank-Südostwand,V+,2187m, (Wilder Kaiser)
1927 Skibest.Piz Mondin,3147m, (Samnaun)
1928 2.Beg.Regalpwand-Südwestkante,V,2227m, (Wilder Kaiser)
1928 1.Beg.Risser Falk-Westkante „Neuer Zugang",V,2414m, (Karwendel)
1928 Beg.Leuchsturm-Südwestwand,V,2275m, (Wilder Kaiser)
1928 Beg.Predigtstuhl-Nordgipfel-Westschucht,IV,2116m, (Wilder Kaiser)
1928 Beg.Christaturm-Südostkante,V,2170m, (Wilder Kaiser)
1928 Beg.Totenkirchl-Direkte-Westwand „Dülferführe“,V+/A1, 450 HM,2193m, (Wilder Kaiser)
1928 Beg.Schüsselkarspitze-Südwand „Spindler-Führe“,V+/A0,2538m, (Wetterstein)
1928 Beg.Kleine Halt-Westkante,V-,2119m, (Wilder Kaiser)
1928 Beg.Predigtstuhl-Nordgipfel-Westwand „Schüle-Diem-Verschneidung“,VI-/A1,2116m, (Wilder Kaiser)
1928 4.Beg.Hoher Göll-Westwand „Trichterweg“,V+/A0,2522m, (Berchtesgadener Alpen)
1929 Beg.Dachstein-Südwand „Pichlweg“, III+, 800 HM,2996m, (Dachsteingebirge)
1929 Beg.Große Bischofsmütze-Nordostkante,IV+,2458m, (Dachsteingebirge)
1929 Beg.Vordere Kopfwand-Nordwestkante,IV,2072m, (Gosaukamm,Dachsteingebirge)
1929 3.Beg.Große Bischofsmütze-Südwand „Heinweg“,2458m, (Dachsteingebirge)
1929 Beg.Hochtor-Nordwand,III+,750 HM,2369m, (Gesäuse)
1929 Beg.Großer Ödstein-Nordwestkante „Ödsteinkante“,V,750 HM,2355m, (Ennstaler Alpen)
1929 Beg.Predigtstuhl-Nordgipfel-Westwand „Fiechtl-Weinberger-Weg“,V+/A1,200 HM,2116m, (Wilder Kaiser)
1929 Beg.Watzmann Ostwand „Münchner Weg“,IV,1800 HM,2713m, (Berchtesgadener Alpen)
1929 Beg.Punta Emma-Nordostriß,2617m, (Rosengarten)
1929 Beg.Piazturm-Südkante,2670m, (Rosengarten)
1929 Überschr.Vajolett-Türme,2805m, (Winkler-Stabeler-Delagoturm),(Rosengarten,Dolomiten)
1929 Beg.Cima della Madonna-Nordwestkante „Schleierkante“,IV+/A0,400 HM,2733m, (Pala)
1929 Beg.Cima del Mulaz-Südkamine,2906m, (Pala,Dolomiten)
1929 Überschr.3 Campanile di Lastei von Nord nach Süd (Basso „Merklriß“,Mezzo-Nordwand), (Pala,Dolomiten)
1929 Beg.Marmolata-Punta-Penia-Südwand „Alte Südwand“,IV+,700 HM,3343m, (Dolomiten)
1929 Beg.1.Sellaturm-Westkante „Stegerkante“,IV+,140 KM,2533m, (Sellamassiv)
1929 Beg.Grohmannspitze-Südwand,IV,500 HM,3126m, (Langkofelgruppe)
1929 Beg.Fünffingerspitze „Kiene-Diagonal-Riss“,V-,330 HM,2996m, (Langkofelgruppe)
1929 1.Beg.Große Zinne-Südwand, „v.Redwitz-Maduschka-Führe“,2999m, (Sextener Dolomiten)
1929 Beg.Kleinste Zinne (Preußturm)-Nordostwand „Preußriß“,V,250 HM,2700m, (Sextener Dolomiten)
1929 Best.Kleine Zinne,2856m, (Sextener Dolomiten)
1930 Beg.Fleischbank-Südostwand „Wießner-Rossi“,V+,270 HM,2187m, (Wilder Kaiser)
1930 Skibest.Goinger Halt,2192m, (Wilder Kaiser)
1931 Beg.Großes Häuslhorn-Südwand „Gerade Südwand“,IV+,450 HM,2295m, (Reiteralpe,Berchtesgadener Alpen)
1931 2.Beg.Watzmann-Ostwand „Münchner Weg“,IV,1800 HM,2712m, (Berchtesgadener Alpen)
1931 Beg.Scharnitzspitze-Südwestwand,V/A0,2463m, (Wetterstein)
1931 Beg.Schüsselkarspitze-Südwand „Plattenschußweg“,V+/A0,2538m, (Wetterstein)
1931 Beg.Laliderer-Nordwand „Dibona-Mayer“,V-/A0,800 HM,2615m, (Karwendel)
1931 Überschr.Trettachspitze,III,2595m, (Allgäuer Alpen)
1931 1.Winterbest.Piz Pisoc über Südwestrinne,3178m,Piz Zuot,3122m,
1931 Piz della Grappa über Ostflanke,3125m, (Engadin,Schweiz)
1931 1.Winterbest.Piz Plavna Dadaint über Südflanke u.Südostgrat,3169m, (Engadin,Schweiz)
1931 Winterbest.Piz Lischanna,3109m-Piz Triazza,3046m-Piz Courtinaz,2929m, (Engadin,Schweiz)
1931 Winterbest.Piz d’Immez,3121m-Piz Cornet,3033m-Piz Christianes,3194m,-Rimsspitze,3090m- Schadler.2968m,-Sesvenna,3207m, (Engadin)
1931 Skibest.Piz Muntet,2763m,-Urtiolaspitze(Piz Terza),2912m, (Münstertaler Alpen,Engadin)
1931 Skibest.Dreisprachenspitze,2846m,-Geisterspitze,3476m, (Graubünden,Südtirol)
1932 Skibest.Gletscher Ducan,3020m, (Graubünden,Schweiz)
1932 Skibest.Piz Grialetsch,3131m, (Graubünden,Schweiz)
1932 Skibest.Scalettahorn,3068m, (Graubünden,Schweiz)
1932 Skibest.Piz Sassura,3178m, (Graubünden,Schweiz)
1932 Skibest.Kleiner Sassura, (Graubünden,Schweiz)
1932 Beg.Punta Fiames-Südwand,IV,500 HM,2254m, (Pomagagnonkamm,Dolomiten)
1932 Beg.Guglia Edmondo de Amicis „Dülferweg“,V, (Cristallo-Pomagagnon,Dolomiten)
1932 Best.Monte Piana,2324m, (Sextener Dolomiten)
1932 Beg.Campanile di Val Montanaia über Südwand „Normalführe“,III-IV,250 KM,2173m,(Monfalconigruppe,Karnische Voralpen)
1932 Beg.Lärcheck-Ostwand,IV+,2124m, (Wilder Kaiser)
1932 Beg.Geiselstein-Nordwand „Herzogweg“,IV+/A0,400 HM,1884m, (Ammergauer Alpen)
1932 Beg.Seekarlspitze-Nordwand „Ypsilon Riss“,VI,400 HM, (Rofangebirge)
1932 2.Beg.Drusenfluh-Direkte Südwand „Stösserschlucht“,V,2827m, (Rätikon)
1932 Beg.Hochtor-Hochtorkante,2369m, (Gesäuse)
1932 Beg.Hintere-Goinger-Halt-Nordgrat,III,350 KM,2192m, (Wilder Kaiser)
1932 Beg.Hintere Goinger Halt-Nordwestwand,2195m, (Wilder Kaiser)
1932 Beg.Predigtstuhl Hauptgipfel-Direkte Westwand „Dülfer-Westwandl“,IV+,150 HM,2116m, (Wilder Kaiser)
1932 Beg.Schüsselkarspitze-Südwand zum Westgrat „Herzog/Fichtl“,VI+,350 HM,2538m, (Wettersteingebirge)
1932 Beg.Wetterspitzen-Nordwestseite-Wetterkante,V,900 HM,2750m, (Wetterstein)
1932 Beg.Kleines Mühlsturzhorn-Südwand „Merkl-Führe“,2141m, (Berchtesgadener Alpen)
1932 Beg.Fünffingerspitze-Südwestgrat,IV,2996m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1932 Beg.Zahnkofel-Westweg,III,3000m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1932 Beg.Innerkoflerturm-Südostkante,III-IV,3098m, (Langkofelgruppe)
Quelle: Gerhard Schauer, Isny im Allgäu

Geboren am:
26.07.1908
Gestorben am:
04.09.1932

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