Bauriedl Otto

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Biografie:
Otto Bauriedl, * München, + München
Viele Touren Stubai,Tannheimer Berge,Silvretta,Loferer Steinberge,Dolomiten.
Reisen nach Dalmatien, Türkei und Griechenland;
Otto Bauriedl war Kletterparner von Adalbert Holzer,Hans Siebert und Karl Grießl
1902 1.Best.Toter Falk über Westflanke und Nordgrat,2131m, (Karwendel)
1902 1.Überg.Laliderer Falk,2428m, zum Risser Falk,2413m, (Karwendel)
1902 1.Beg.Spritzkarspitze-Nordostwand "Schiefer Riß",V,1000 HM,2605m, (Karwendel)
1902 1.Best.Köllenspitze-Ostgrat-BabylonischerTurm,2050m, (Tannheimer Berge)
1905 1.Beg.Plankenstein-Nordwand "Bauriedl-König Variante",IV,1765m, (Bayerische Voralpen)
1905 1.Alleinbeg.Lamsenspitze-Ostwand,2508m, (Karwendel)
1905 1.Beg.Lamsenspitze-Ostwand "Bauriedl-Holzer",2508m, (Karwendel)
1911 Beg.Feuersteine Südgrat, (Stubaier Alpen)
1920 Alleinbeg.Schattenspitze-Südkante,3202m, (Silvretta)
1921 Best.Piz Bernina über Biancograt,4049m, (Berninagruppe)
1921 Best.Piz Palü,3905m, (Berninagruppe)
1.Überg.Birkkarspitze,2749m, zur Marxenkarspitze,2636m, (Karwendel)
Quelle: Gerhard Schauer, Isny im Allgäu

Alpenmaler
Seine Bergmalerei entsprang der Liebe zu denHöhen, dem Drang auch schwierige Berge zu besteigen in Fels und im Firn.
1903 konnte er bereits im Künstlerhaus in Wien seine Bilder ausstellen.
1902 - Erste Begehung der Spritzkarspitze Nordwand mit Adalbert Holzer (ein Malerfreund)
1902 - Erste Ersteigung des BabylonischenTurms (Tannheimer Berge) mit Adalbert Holzer und Karl Grießl;
1905 - Erste Begehung der Lamsenspitze Ostwand (Solo)
1911 - Begehung des Südgrates der Feuersteine (Stubaier Alpen) mit Hans Siebert;
1920 Begehung der Schattenspitze Südkante (Silvretta) im Alleingang;
Touren in den Loferer und Leoganger Steinbergen und in den Dolomiten;
Reisen nach Dalmatien, Türkei und Griechenland;
Quelle: Archiv Proksch (Österr. Alpenklub)

Prof. Otto Bauriedl 70 Jahre.
Am 9. August wurde Prof. Otto Bartried], einer der Großen unter den Bergmalern, 70 Jahre alt. Er ist eine Persönlichkeit, die auch mit dem Pinsel eigene Wege suchte. Als Bergsteiger kann er eben falls au f schöne Erfolge stolz sein. Es sei nur an die erste Durchsteigung der Gamsen-Ostwand im Alleingang, und der Spitzkar-Nordwand mit Adalbert Holzer erinnert. Prof. Bauriedl erwarb sich auch um das Zustandekommen der beiden alpinen Kunstausstellungen des Alpenvereins große Verdienste. Wir werden seiner noch in einer ausführlichen Würdigung gedenken.
Quelle: Mitteilungen des DAV 1951, Heft 8, Seite 123

Professor Otto Bauriedl 75 Jahre.
Am 9. August vollendete Professor Otto Bauriedl sein 75. Lebensjahr. Seine besondere Bedeutung liegt in der Verbindung des aktiven Bergsteigers mit dem schöpferischen Künstler. Im Karwendel gelangen ihm einige Erstbegehungen, darunter die Nordwand der Spritzkarspitze mit Adalbert Holzer. Als Künstler fiel er durch die Illustration von Büchern auf (Erich König, „Empor"). Seine ganze Eigenart und sein Können offenbart sich aber in groß-formatigen Ölgemälden der Berglandschaft. Auch um das Zustandekommen der Kunstausstellungen des Deutschen Alpen-vereins erwarb sich Professor Bauriedl Verdienste.
Quelle: DAV Mitteilungen 1956, Heft 8, Seite 141-142

Professor Otto Bauriedl (+). Am 12. Juni 1961 erlag in München in seinem 80. Lebensjahr der Bergmaler Professor Otto Bauriedl einem Herzschlag. Mit ihm wurde eine Persönlichkeit aus dem Kulturkreis des Alpenvereins gerissen, der sowohl als zäher und begeisterter Bergsteiger wie auch als Künstler hervorragende Leistungen und Schöpfungen aufzuweisen hatte. Von seinen Neutouren seien genannt: Erste Durchkletterung der Spritzkarspitze-Nordwand (1902) mit seinem Freund Adalbert Holzer, erste Begehung der Lamsenspitze-Ostwand (1905) und der Schattenspitze-Südkante (1920) im Alleingang. In den Dolomiten erkletterte er Winklerturm und Fermedatürme, in den Zentral- und Westalpen unternahm er viele großzügige Bergfahrten: Piz Bernina - Biancograt, Jungfrau - Webergrat, Matterhorn, Dom und Weißhorn.
Nach einem Besuch der Kunstgewerbeschule in München studierte Otto Bauriedl an der Akademie der bildenden Künste unter Franz von Stuck, trat als Illustrator hervor und entwickelte sich bald zu einem Bergmaler mit einer kräftigen eigenwilligen Handschrift, die manchmal an den späteren Fritz Baer erinnert. Otto Bauriedl ging es nicht um die „Abbildung" der Landschaft, sondern um das Erfassen der Stimmung im Hochgebirge.
Im „Jahrbuch des DAV" 1961 erscheint eine Würdigung des Künstlers von Dr. Anton Schmid.
Quelle: Mitteilungen des DAV 1961, Seite 129-130

Quelle: Mitteilungen des DAV 1961, Seite 176 (siehe Anhang)
Quelle: JAV 1961, Seit 87
Quelle: Mitteilungen des DAV 1981, Seite 414 (siehe Anhang)
Quelle: Mitteilungen des DAV 1981, Seite 433(nur Lösung von Seite 414!)


Geboren am:
09.08.1881
Gestorben am:
12.06.1961
application/pdf WIKIBauriedl Otto - DAV Mitteilungen 1961.pdf
application/pdf WIKIBauriedl Otto - DAV Mitteilungen 1981-414.pdf

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