Tresch Johann Josef

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Biografie:
Tresch Johann Josef "Felli-Tresch", * Silenen
Bruder von Josef Maria Tresch
Johann Josef Tresch wurde um 1840 zu Silenen geboren. Im Stettli, im Silenerboden verlebte er seine Jugendzeit. Er war ein ausserordentlich starker Mann und wurde deshalb im Volksmund der "Latz" (später der "Fellilatz") genannt, was so viel bedeutet, wie schwer und breitschultrig. Johann Josef Tresch hätte wilde Gesichtsüge. Das sagte man dem legendären "Fellilatz" Johann Josef Tresch, dem bösesten Strahler seiner Zeit, nach. Später zog er ins Etzlital, wo er zuerst im Weiler Porthüsler und dann während einiger Jahre im Rüteli wohnte. In den Neunzigerjahren erwarb er den mittleren Felliberg. 1894 zog er in eine einsame Hütte in den einsamen Fellitalwald und begann so sein seltsames Einsiedlerleben. Verdienst fand er als Strahler und Bergführer. Durch die Touristen wurde er weit herum als "Felli-Tresch" bekannt.
Am 23. Juli 1896 waren zwei unbekannte Engländer mit den Urner Führern Johann Josef Tresch und Fr. Truffer am Nordwestgrat des Groß-Düssi (III. Schwierigkeitsgrad) erfolgreich.
Er war wohl einer der besten Kenner seiner engern Heimat und der Bristenstock vor allem war sein Lieblingsberg. Dort fand er auch den Tod. Im Spätsommer 1902 wurde er mit Touristen auf dem Gipfel vom Sturm überrascht. Als er allein den Abstieg erkundigen wollte, stürzte er ab. Erst im Herbst 1921 fand man an der Ostflanke des Bristenstockes die Reste des Verunglückten.

1865 1.Beg.Piz Nair-Nordgrat,3056m, (Albula Alpen,Schweiz)
1896 1.Beg.Groß-Düssi-Nordwestgrat,III,3256m, (Glarner Alpen)
1897 1.Beg.Bristenstock-Nordgipfel-Nordgrat ?Variante?,3073m, (Glarner Alpen)

Gerd Schauer, Isny im Allgäu

Geboren am:
1840
Gestorben am:
1902