Nordwestpfeiler - "Elisabethpfeiler"

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Routen Details:
Quelle: Alpinismus 1970, Heft 1, Seite 57

Großwand, Nordwestpfeiler (»Elisabethpfeiler«)
Im linken Teil der Nordwestwand fällt links des Nordwestwandkamins (Peterka, V-) ein schwach ausgeprägter, plattiger Pfeiler auf, der etwa 100 m über dem Schuttkar ansetzt. Die Route folgt die ersten 100 m dem Nordwestwandkamin bis in eine markante Scharte links des Kamins hinter einem von der Wand abgesprengten Turm. Einstieg in den Pfeiler und unter Benützung eines deutlichen Rißsystems im wesentlichen gerade oder schräg links empor zum Pfeilergipfel.
Erste Begehung am 21. September 1969 durch Erich Lackner und Edi Koblmüller in 7 Stunden Kletterzeit. Gesamte Wandhöhe 400 m, V+, zwei Stellen A2. Von den 13 geschlagenen Zwischenhaken 5 belassen.
Quelle: Der Bergsteiger 1971, Heft 12, Seite 782

Dachsteingebirge - Gosaukamm
Die beiden neueröffneten Routen im Gosaukamm liegen in unmittelbarer Nähe des Steiglweges und können als Ausweichziele für die an Wochenenden oft „überfüllte" Däumling-Ostkante bestens empfohlen werden. Die Schwierigkeiten gleichen denen der Däumling-Kante in unvernageltem Zustand.
Großwand, NW-Pfeiler .“Elisabethpfeiler“ V+, zwei Stellen A 2
1. Begehung am 21. 9. 1969 durch Erich Lackner und Edi Koblmüller, Wandhöhe 400 m, davon 300 m neu. Elegante Freikletterei in bestem Fels. Zeit der Erstbegeher: 7 Stunden. Von den 13 geschlagenen Zwischenhaken wurden 5 belassen.
Übersicht: Im linken Teil der NW-Wand fällt knapp links des NW-Wandkamins ein schwach ausgeprägter, plattiger Pfeiler auf, der etwa 100 Meter über dem Schuttkar ansetzt. Die Route folgt die ersten 100 Meter dem NW-Wandkamin (Peterka, R 1718)* bis in eine markante Scharte links des Kamins hinter einem von der Wand abgesprengten Turm. Bis hierher auch auf dem NW-Wandweg von Peterka (R 1716).* Einstieg in den Pfeiler und im wesentlichen gerade oder schräg links empor bis zum Pfeilergipfel.
Zugang: Von der Scharwandhütte den Steiglweg aufwärts bis etwa 15 Min. nach der Gedenkstätte. Nun nach rechts in das Weitgrießkar an den Fuß der NW-Wand (ca . eine Stunde von der Hütte). *AV-Führer, „Dachsteingebirge", W. End.
Route: Aus der markanten Scharte (bis hierher Il-Ill) eine steile Rampe schräg links hoch bis unter einen kleinen Überhang (30 m, IV+). Kurzer Linksquergang, dann in plattigem Fels schräg links und schließlich gerade hoch bis zum Beginn eines Rißsystems (45 m, V+, zwei Stellen A2). Durch den Riß (kleine Klemmblöcke) bis unter den auffallenden schwarzen Rißüberhang zu gutem Stand mit Haken (40 m, V+). Über diesen in herrlicher Kletterei gerade hinweg (50 m, V+). In dem nun folgenden leichteren Gelände schräg links haltend bis unter die plattige Gipfelwand. (100 m, III und -IV). Wandbuch. Vom Buch einige Schritte links, durch einen Kamin 10 m absteigen zu Absatz (III) und durch den hier ansetzenden, sehr engen Riß bei abnehmender Schwierigkeit auf den Pfeilergipfel (40 m, V). Grat zum Gipfel (I).
Abstieg: Übergang auf das Niedere Großwandeck und Abstieg ins Armkar (R 1793 und 1777).
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1972, Heft 1/2, Seite 14


links in einen tiefen Riß, der sich zum Kamin weitet und direkt auf den Grat landet (zuerst V, dann IV, III, 40 m).
Herrliche Freikletterei in festem Fels, davon 300 m neu (V+ ) und 100 na in alte NW-Wand (III). Erstbegeherzeit: 7 Stunden.
Quelle Jahresbericht der Hochtouristischen Gruppe "Bergland" der ÖAV Sektion Wien
Datum erste Besteigung:
21.09.1969
Gipfel:
Großwand (Dachsteingebirge)
Erste(r) Besteiger(in):
Koblmüller Eduard
Lackner Erich