Nordpfeiler

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Routen Details:
Orgelspitze — Nordpfeiler (III-IV+ )
Die Orgelspitze (2 592 m) liegt im Westgrat der Braunarlspitze. Ihr massiger Nordpfeiler trennt die Wälderwanne von der Köchlewanne. Seine Ersteigung bietet interessante Kletterei in steilem Fels.
Kletterhöhe am Pfeiler: 500 m.
Kletterzeit: 3-4 Stunden.
1. Begehung: Harald Braun im Oktober 1969. Route: Der Pfeiler wird rechts (östlich) von einer Schlucht begleitet, die mit glatten Platten in die Wälderwanne abbricht. Auch der unterste Teil des Pfeilers wird von diesen Platten gebildet.
Links der Schluchtausmündung über die Platten schräg links ansteigen in einen Winkel unter dem senkrechten Pfeilerabbruch. Unter einem überhängenden Kamin einige Meter absteigen und nach links an die Pfeilerkante. Auf steiler Platte unter einem Wulst etwa acht Meter nach links (in Richtung eines moosigen Kamines) queren. Der Wulst wird schräg rechts ansteigend mittels eines Risses (IV+) überwunden, und man gelangt in eine flache Nische (Karte). Nach links über eine Platte (IV+) über dem Wulst und in eine Verschneidung. Man erreicht sodann einen Kessel. Schräg rechts ansteigen in ein Schartel (Steinmann) an der Pfeilerkante. über die folgende Wand, erst links durch eine Verschneidung, dann rechts über Platten, an die Kante. Nun etwa 7-9 Seillängen immer an der steilen Kante bis zur großen Schulter. Etwas rechts (Steinmann) der senkrecht aufsteilenden Kante hoch auf die nächste Schulter. Den folgenden Aufschwung überwindet man links ansteigend mittels eines Risses. Dann wieder dem Grat folgend zum Gipfel.
Quelle: Der Bergsteiger 1970, Heft 1, Seite 46

LECHQUELLENGEBIRGE
C. BRAUNARLGRUPPE
Orgelspitze (2592 m), Nordpfeiler
1. Begehung am 4. Oktober 1969 durch Harald Braun.
Der Pfeiler wird rechts (östlich) von einer Schlucht begleitet, die mit glatten Platten in die Wälderwanne abbricht. Auch der unterste Teil des Pfeilers wird von diesen Platten gebildet.
Links der Schluchtausmündung über die Platten schräg links ansteigen in einen Winkel unter dem senkrechten Pfeilerabbruch. Unter einem überhängenden Kamin einige Meter absteigen und nach links an die Pfeilerkante. Auf steiler Platte unter einem Wulst etwa acht Meter nach links (in Richtung eines moosigen Kamines) queren. Der Wulst wird schräg rechts ansteigend mittels eines Risses (IV +) überwunden, und man gelangt in eine flache Nische (Karte). Nach links über eine Platte (IV +) über dem Wulst und in eine Verschneidung. Man erreicht sodann einen Kessel. Schräg rechts ansteigen in ein Schartel (Steinur.) an der Pfeilerkante. Über die folgende Wand, erst links durch eine Verschneidung, dann rechts über Platten, an die Kante. Nun etwa 7-9 Seillängen immer an der steilen Kante bis zur großen Schulter. Etwas rechts (Steinmann) der senkrecht aufstehenden Kante hoch auf die nächste Schulter. Den folgenden Aufschwung überwindet man linksansteigend mittels eines Risses. Dann wieder dem Grat folgend zum Gipfel.
Höhe: 500 Meter. Zeit: 3-4 Stunden. Sehr schöner Anstieg in steilem Fels!
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1970, März/April, Folge 1370, Seite 50


Datum erste Besteigung:
04.10.1969
Gipfel:
Orgelspitze
Grafik:

Erste(r) Besteiger(in):
Braun Harald