Fanck Arnold

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Biografie:
geboren in Frankenthal (Deutschland)
gestorben in Freiburg (Deutschland)

Dr. Arnold Fanck 70 Jahre.
Am gleichen Tag, an dem Gunther Langes 60 Jahre alt wurde, vollendete Dr. Arnold Fanck sein 70. Lebensjahrzehnt. Er gehörte zu dem vor 50 Jahren noch recht kleinen Kreis begeisterter alpiner Skiläufer, bestieg manchen hohen Berg der Westalpen auf Brettln und wirkte bereits 1913 an dem von Sepp Allgeier am Monte Rosa gedrehten kleinen Skifilm mit. Zum erstenmal in der Geschichte des Bergfilms schnurrte eine Kamera in der Region der Viertausender. In der Folgezeit wurde Dr. Fanck zum Pionier des Berg- und Skifilms. 1919/20 schuf er mit einer schwerfälligen Apparatur und 3000 m billigem Abfallfilm den Streifen „Das Wunder des Schneeschuhs". Ein großartiger Erfolg mit einer weit ausstrahlenden Werbekraft für den Skilauf, den Hannes Schneider meisterhaft demonstrierte. 1920 kam es in Freiburg zur Gründung der „Berg- und Sportfilmgesellschaft". Damals war, wie Dr. Fanck sagt, „das Wort Gage ein unbekannter Be-griff". Idealismus war alles, und die Hochgebirgswelt bildete das große unverkitschte Naturatelier. Von den in den Jahren von 1921 bis 1939 gedrehten Berg_ und Forschungsfilmen seien nur einige genannt: „Im Kampf mit dem Berg", „Fuchsjagd im Engadin", „Der Berg des Schicksals", „Der heilige Berg", „Stürme über dem Montblanc", „Der weiße Rausch", „Der ewige Traum" und „SOS — Eisberg". Die unverblichene Leuchtkraft der Schwarzweißphotographie, die einfallsreiche, oft raffinierte Kameraführung und die mühevolle und riskante Filmarbeit im Hochgebirge nötigen uns heute noch Bewunderung ab.
Es war für Dr. Arnold Fanck ehrenvoll und erfreulich, daß man sich vor zwei Jahren im Rahmen des internationalen Bergfilm-Wettbewerbs in Trient seiner Pionierleistungen und seines Schaffens erinnerte und daß man auch hierzulande durch Vermittlung des Deutschen Alpenvereins den „Weißen Rausch" und den Montblancfilm noch einmal zu sehen bekam. Und wenn wir in einer Filmzeitschrift lesen: „Vergeßt die Alten nicht! Es waren Meister unter ihnen — auch Dr. Arnold Fanck!", so wollen wir — dem Siebziger herzlich gratulierend — gleicher Meinung sein.
Quelle: DAV Mitteilungen 1959, Heft 3, Seite 56

Dr. Arnold Fanck ein Fünfundsiebziger
Am 6. März vollendete Dr. Arnold Fanck sein 75. Lebensjahr. Aus seiner Werkstätte der „Berg- und Sportfilmgesellschaft" in Freiburg/Breisgau haben uns viele schöne Bergfilme erfreut. Zuletzt zeigte er uns in der alpinen Filmwoche in Wien, die anläßlich unserer 100-Jahr-Feier abgehalten worden war, in „Der ewige Traum" eine hochgeistige Auffassung des Bergsteigens, zu der wir uns mehr hinwenden sollten. Wir beglückwünschen Herrn Dr. Fanck zu seinem hohen Geburtstag und zu seinem Lebenswerk.
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1964, Heft 5/6, Seite 60

Quelle: Der Bergkamerad 1963/64, Seite 399 f

Arnold Fanck (+)
In Heft 2/74 durften wir ihm noch zu seinem 85. Geburtstag gratulieren. Jetzt erreichte uns — kurz nach Redaktionsschluß für dieses Heft — die Nachricht, daß Dr. Arnold Fanck am 29. 9. 1974 gestorben ist.
Daß er sich als Pionier des Berg-, Ski- und Forschungsfilms (u. a. „Wunder des Schneeschuhs", „Die weiße Hölle vom Piz Palü", „SOS Eisberg") einen hervorragenden Platz in der Filmgeschichte gesichert hat, ist bekannt.
Quelle: Mitteilungen des DAV 1974, Seite 304

Quelle: Alpinismus 1974, Heft 12, Seite 50 f
Quelle: Alpinismus 1982, Heft 6, Seite 30 f

Geboren am:
06.03.1889
Gestorben am:
29.09.1974