Pawlewska-Szydlowska Irena
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Biografie:
Irena Pawlewska-Szydlowska, Polen, + Pozna´n (Posen)
Irena Pawlewska-Szydlowska war eine Bahnbrecherin des Frauenbergsteigens in Europa. Zuammen mit ihrer Freundin Helena Dluska war sie zu ihrer Zeit in Polen eine der besten Alpinistinnen. Sie kletterte bereits 1908 führerlos in der Hohen Tatra. Noch vor dem ersten Weltkrieg hatte sie den Begriff „reine Frauenseilschaft“ geprägt und ihn in der Tat umgesetzt. Als erster Erfolg dieser Richtung galt in der Hohen Tatra die 1908 durchgeführte Erstbegehung der Strbsky-Stit-Nordwestwand mit ihrer Freundin Helena Dluska. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte sie im Konzantrationslager Ravensbrück und wurde nach dem Kriegsende befreit.
Kletterpartnerin von Helena Dluska
1908 1.Beg.(Frauenbeg.)Strbsky-Stit-Nordwestwand,2381m, (Hohe Tatra,Slowakei)
1909 1.Frauenalleinbest.Kominy, (Hohe Tatra)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu
Ende Februar 1982, kurz nach ihrem 90. Geburtstag, verschied in Poznań Irena Pawlewska-Szydlowska, eine Bahnbrecherin des Frauenbergsteigens. Noch vor dem Ersten Weltkrieg hat sie den Begriff »reine Damenseilschaft« (ohne männliche Begleitung) geprägt und ihn selbst in Taten umgesetzt. Als erster Erfolg dieser Richtung gilt in der Hohen Tatra die 1908 vollbrachte Erstdurchsteigung der Šttrbskŷ-štit-Nordwestwand mit ihrer Freundin Helena Dluska. Im Jahr 1911 begleitete sie in der Tatra auf Wanderungen die weltbekannte Radiumentdeckerin, Maria Sklodowska-Curie. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte sie im Konzentrationslager Ravensbrück. Befreit, betonte sie immer, daß ihr die durch das Bergsteigen gewonnene Zähigkeit geholfen habe, mit dem Leben davonzukommen.
Quelle: Der Bergsteiger 1982, Heft 8, Seite 66
lrena Szydlowska (+)
Wie erst jetzt bekannt wurde, verstarb Ende Februar 1982, kurz nach ihrem 90. Geburtstag, in Poznari (Posen) eine der europäischen Bahnbrecherinnen des zielbewußten Frauenbergsteigens, Irena Pawlewska-Szydtowska. Noch vor dem Ersten Weltkrieg hat sie den Begriff »reiner« (ohne männlicher Begleitung) Frauenseilschaft geprägt und ihn in die alpine Tat umgesetzt. Als erster Erfolg dieser Richtung gilt in der Hohen Tatra die 1908 vollbrachte Erstdurchsteigung der Štrbský-Štit-Nordwestwand (Irena Pawlewska mit ihrer Freundin Helena Dluska). Im Jahr 1911 begleitete sie in der Tatra auf Wanderungen die weltbekannte Radiumentdeckerin Maria Sktodowska-Curie. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte sie im Konzentrationslager Ravensbrück. Befreit, betonte sie immer, daß ihr die durch das Bergsteigen gewonnene Zähigkeit geholfen habe, mit dem Leben davonzukommen
(jn)
Quelle: Der Bergsteiger 1983, Heft 3, Seite 80
Geboren am:
1892
Gestorben am:
02.1982