Marschner Rudolf
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Biografie:
geboren in Linz (Österreich)
Sektion Linz ÖAV: Ehrenmitglied Doktor Rudolf Marschner (+)
Am 24. Juni 1951 hat die Sektion Linz durch das Ableben ihres verdienstvollen Ehrenmitgliedes Oberbahnrat Dr. Rudolf Marschner einen schweren Verlust erlitten. Dr. Marschner, 1822 in Linz geboren, begann bereits als Schulknabe mit seiner bergsteigerischen Tätigkeit. Mit 22 Jahren trat er der Sektion Linz bei, deren Ausschuß er seit 1922 und bis zu seinem Tode angehörte. Verantwortungsvolle Ämter, die er stets mit großer Hingäbe ausfüllte, waren ihm anvertraut.
Von 1927 an war er Hüttenwart der Hofpürglhütte, die er noch kurz vor seinem Tode besuchte. Nachdem er bereits seit 1933 Vorstandstellvertreter gewesen war, wurde er nach Dr. Wessely zum Sektionsvorstand gewählt. Er leitete die Sektion während des Krieges bis 1945 mit großer Umsicht und Aufopferung. Mit besonderer Liebe führte er die Jungmannen und Jugendgruppe und war auch lange Jahre Leiter der Landesstelle für alpines
Jugendwandern, ab 1948 auch Hüttenwart der Thüringerhütte. Dieser kleine Nachruf kann ebenso wie
die Abschiedsworte des Sektionsvorsitzenden beim Begräbnis, zu dem selbst Bergbewohner aus Filzmoos und aus dem Habachtal Blumengrüße schickten., nur ein bescheidener Dank für seine durch Jahrzehnte dem Alpenverein und seiner Jugend gewidmete Schaffenskraft sein.
H. V.
Quelle: Berge und Heimat 1951, Heft 9, Seite 319
Ehrenmitglied Dr. Rudolf Marschner (+)
Ausschußmitglied der Sektion von 1922 – 1951
Am 24. Juni 1951 hat die Sektion Linz durch das Ableben seines verdienstvollen Ehrenmitgliedes Oberbahnrat Dr. Rudold Marschner einen schweren Verlust erlitten. Ihm sind im Jahre 1949 unser Ehrenvorsitzender, Dr. Viktor Wessely, und ein Jahr später unser Ehrenmitglied Hofrat Dipl.-Ing. Walter von Orel im Tode vorangegangen. Es fällt sehr schwer, für diesen knapp vor seinem Tode fleißigen, der Sektion Linz mit Herz und Seele ergebenen Bergfreund nicht nur einen gleichwertig erfahrenen, sondern auch ebenso arbeitsamen Nachfolger zu finden. Dr. Marschner, 1882 in Linz geboren, begann bereits als Student in der 3.Klasse Gymnasium mit seiner bergsteigerischen Tätigkeit. Wie aus seinem ersten, im Jahre 1896 angelegten Tagebuch ersichtlich ist – sein Umschlag trägt in Goldbuchstaben die Worte „Dem Großen, Guten und Schönen nachstreben“ -, waren es vorerst die Salzburger und Tiroler Berge, in denen er mit den Schönheiten unserer Alpenwelt vertraut wurde. Bereits mit 22 Jahren trat er der Sektion Linz als Mitglied bei, deren Ausschuß er seit 1922 bis zu seinem Tode angehörte. Verantwortungsvolle Ämter, die er stets mit großer Genauigkeit und voller Hingabe ausfüllte, waren ihm anvertraut: als Vortragsleiter von 1924 bis 1938 war er bemüht, nicht nur die jeweils besten Vortragenden nach Linz zu bringen, sondern insbesondere auch nennenswerte Persönlichkeiten, wie G. J. Finch-London, Hans Wödl, Peter Aschenbrenner, Dr. Julius Kugy, Dr. Ing. Willi Welzenbach, Toni Schmid zu gewinnen. Von 1927 an war er Hüttenwart auf der Hofpürglhütte, deren Betreuung er mit besonderer Liebe führte und die er noch einige Wochen vor seinem Tode aufsuchte.
Quelle: Nachrichten der Sektion Linz des ÖAV 1952,Folge 4 Juli/August, Seite 1
Geboren am:
1882
Gestorben am:
24.06.1951