Frank Georg

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Biografie:
Georg Frank (+)
Als junger Student der Naturwissenschaften gehörte Georg Frank seit dem Jahre 1903 der Alpenvereinssektion München als Mitglied
an. Ihr damaliger Vorstand Professor Rothpletz war sein Lehrer für Geologie und Geologie war sein Lieblingsfach. Er hatte sich unter Anleitung seines Lehrers die Berge um die oberitalienischen Seen als Spezialgebiet ausgesucht für seine Doktorarbeit, die leider unvollendet blieb.
So kam es, daß Frank schon im Jahre 1906, in dem er in den A.A.V.M. eintrat, einen großen Teil der Ostalpen durchstreift hatte.
Durch so manches zünftige Hüttengebrenzel im Freundeskreise unter Guldens Szepter verwuchs er mit der Hermann von Barth-Hütte und ihren Bergen, so daß er immer wieder seine Schritte hinauf ins Wolfebnerkar lenkte. Mit Begeisterung hatte er denn auch die Aufgabe übernommen, bei der Hütte einen kleinen Alpenpflanzengarten anzulegen. Um so schmerzlicher berührte es ihn daher, als die Hütte ihren Besitzer wechselte.
Wenn es ihm auch nicht vergönnt war, alpine Großtaten zu vollbringen, so bewies er doch eine kaum zu übertreffende Liebe zu seinen Bergen. Ferien für Ferien zog er mit uns hinein und lernte so die Ostalpen kennen von Graubünden bis zum Wienerwald und vom Allgäu bis nach Kärnten und Jugoslawien.
Wie er seinen Bergen die Liebe, so hat er seiner Sektion und seinem A.A.V.M. die Treue bewahrt bis zu seinem Ende.
Richard Rarster.
Quelle: Jahresbericht des Akademischen Alpenvereins München 1934/35, Seite 4