Dibona Angelo
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Biografie:
Dibona Angelo,Österreichischer Bergführer, * Cadin- Cortina d'Ampezzo, + Cortina d'Ampezzo
Ein beispielloser Aufstieg begleitete den jungen Angelo schon gleich von der Zeit an,als er das Bergführerdiplom erworben hatte.Zur gleichen Zeit gehörtenToni Dimai,Sepp Innerkofler,Michele Bettaga,Luigi Rizzi,Schroffenecker,Wenter, Tita Piaz,Zagonel ebenfalls zur Führergilde.
Dibona wurde als "König" der Dolomitenbergführer bezeichnet. Er war der Inbegriff des großen Bergsteigers und Bergführers. Zusammen mit Luigi Rizzi gelang Dibona eine Reihe von Anstiegen,welche die bergsteigerische Welt bewundernd aufhorchen ließ. Zusammen mit den Gebrüder Mayer aus Wien galten sie als beste Seilschaft der Dolomiten.
Dibona war Mitglied der Scoiattoli (Eichhörnchen), eine extreme Klettergruppe aus Cortina d'Ampezzo. Als Bergführer hatte er mehrere bekannte Gäste am Seil, zum Beispiel der König von Belgien. 1908 führte der altösterreichische (geboren in Cortina) Bergführer eine englische Seilschaft durch die rechte Peripherie der Rotwand-Westwand, ohne einen einzigen Haken zu schlagen. Der restliche Teil der überhängenden Mauer galt lange Zeit als unersteigbar.
Der renommierte Bergführer Bergführer führte 1910, gemeinsam mit Luigi Rizzi und den Brüdern Guido und Max Mayer aus Wien über die Nordwestkante des Großen Ödsteins. Guido Mayer: "diese Klettertour.dürfte in den Ostalpen einzig dastehen. Die Überwindung der außerordentlichen Schwierigkeiten war in erster Line der geradezu ungewöhnlichen Kletterkunst des Führers Angelo Dibona zu verdanken". Als Dibona in den Dreißigerjahren mit seinem Sohn und einem amerikanischen Gast die Kante wiederholte, kam sie ihm wegen "der vielen Haken" viel leichter vor. Auch die Laliderer-Nordwand im Karwendelgebirge war ein Meilenstein in der Geschichte des Bergsteigens. In der Lalidererwand hatte es Dibona in der Kletterkunst weit gebracht. Diese Route wurde mit VI bewertet. Ab 1912 kam Dibona auch in die Westalpen. Am 28.7.1912 gelang Angelo Dibona als Führer mit den Gebrüder Mayer aus Wien, Rizzi und Schranzhofer aus Sexten die Erstbesteigung der Meije-Südwand. Mit den Erstbegehungen des Nordgrates der Ailefroide und der Ecrins-Nordwand gelangen ihm große Traumtouren vieler Bergsteiger. Mit diesen Erstbegehungen hat Dibona bewiesen das er einer der besten Bergsteiger seiner Zeit war.
Auch mehrere Erstbegehungen in verschiedenen Gebieten der britischen Inseln konnte er verbuchen.
Dibona gelangen über 65 Erstbegehungen in Fels und Eis in den West- u.Ostalpen.
Noch bis ins hohe Alter hinein hatte er Touren geführt.
1901 1.Beg.Tofana di Rozes-Südwand "Dibona-Führe" ,IV+,800 HM,
3225m, (Ampezzaner Dolomiten)
1902 5.Best.Campanile Basso (Guglia di Brenta) "Normalroute",IV+/A0,2883m, (Brenta)
1903 1.Beg.Torre Wundt-Großer Westkamin,2517m,
(Cadini-Gruppe,Sextener Dolomiten)
1906 1.Beg.Teufelswand (Roda del Diavolo)-Westwand "Dibona",V-,
300 HM,2723m, (Rosengarten)
1907 1.Best.Torre Leo von Nordosten,ca.2550m, (Cadin-Spitzen,Dolomiten)
1908 1.Best.(Alleinbest.)Campanile Dibona-Westgipfel,2550m, (Cristallogruppe)
1908 1.Beg.Rotwand-Südwestwand "Dibona",IV+,350 HM,2806m, (Rosengarten,Dolomiten)
1908 1.Beg.Christomannosturm (Westliche Latemarspitze)-Nordpfeiler
"Dibona-Führe",IV-V,2800m, (Latemar,Dolomiten)
1909 Mehrere Erstbegehungen am Cristallostock, (Dolomiten)
1909 1.Best.Campanile Dibona-Hauptgipfel,2550m, (Cristallogruppe)
1909 1.Best.u.Überschreit.Sass de Mesdi,2762m, (Geislergruppe,Dolomiten)
1909 1.Beg.Sasso delle Undici (Sass de le Undes)-Südgrat,2846m, (Marmolata,Dolomiten)
1909 1.Beg.Roda di Moulon-Ostwand "Dibona-Rizzi-Mayer",2882m, (Marmolatagruppe)
1909 1.Beg.Roda del Mulon-Südgrat von der Forcella del Mulon
"Normalweg",2882m, (Marmolatagruppe)
1909 1.Beg.Gran Vernel-Nordkante,III,3205m, (Marmolata,Dolomiten)
1909 1.Beg.Oberbachernturm (Torre Fiscalina)-Nordwand, (Sextener Dolomiten)
1909 2.Beg.Große Zinne-Nordostkante "Dibonakante",IV+,2999m, (Sextener Dolomiten)
1909 2.Alleinbeg.Große Zinne-Nordostkante "Dibonakante",IV+,2999m, (Sextener Dolomiten)
1910 1.Beg.Innerkoflerturm-Südostkante "Dibona-Route",IV,3098m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1910 1.Beg.Einserkofel-Zentrale Nordwand,VI-,1000 HM,2698m, (Sextener Dolomiten)
1910 1.Beg.Südlicher Zwölfer (Cima Sud della Croda dei Toni)-Westwand,
2945m, (Sextener Dolomiten)
1910 1.Beg.Pordoispitze-Nordwestwand "Dibona",IV,800 HM,2952m, (Sella,Dolomiten)
1910 1.Beg.Daint de Mesdi (Mittagsspitze)-Ostwand
"Rizzi-Dibona-Mayer",IV,2888m, (Sella,Dolomiten)
1910 1.Beg.Bec de Mesdi (Bamberger Spitze)-Südwand
"Dibona-Rizzi-Mayer",V,2964m, (Sella,Dolomiten)
1910 1.Beg.Croz dell'Altissimo-Südwestwand "Dibona-Rizzi",V+,1000 HM,2339m, (Brenta)
1910 1.Beg.Torre Grande-Nord Spitze-Nordwand "Girardi-Dibona-de Zanna-Führe",V,2366m,
(Cinque Torre,Nuvolau Gruppe,Dolomiten)
1910 1.Beg.Großer Ödstein-Nordwestkante "Ödsteinkante",V,805 HM,2355m, (Ennstaler Alpen,Gesäuse)
1911 1.Beg.Zwischenkofel-L'Antersass-Nordostwand "Dibona",2907m, (Sella,Dolomiten)
1911 1.Beg.Cima Popera-Nordkante,2964m, (Sextener Dolomiten)
1911 1.Beg.Campanile I di Popéra von Südosten und Süden,2650m, (Sextener Dlomiten)
1911 1.Beg.Hochbrunner Schneide-Ostwand,IV,3046m, (Sextener Dolomiten)
1911 1.Beg.Sextener Rotwand-Nordostwand zum Brucknerturm,IV,2965m, (Sextener Dolomiten)
1911 1.Beg.Langkofel-Nordwand-Westpfeiler "Dibona",IV,3181m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1911 1.Beg.Grohmannspitze-Südwestwand "Dibona-Rizzi-Mayer",IV,
500 HM,3126m, (Langkofelgruppe)
1911 1.Beg.Pordoispitze-Westwand "Dibona-Rizzi-Mayer",2952m, (Sella,Dolomiten)
1911 1.Beg.Boèseekofel (Piz da Lec de Boè)-Westwand "Dibona-Rizzi-Mayer",
IV,680 KM,2913m, (Sella,Dolomiten)
1911 1.Beg.Lalidererwand-Nordwand "Dibona-Mayer",V-/A0,800 HM,2615m, (Karwendel)
1912 1.Beg.Pic Central de la Meije-Südwand "Dibona-Führe",3983m, (Dauphiné)
1913 1.Beg.Dent du Réquin-Nordostgrat "Mayer-Dibona",IV+,600 HM,3422m, (Montblancgebiet)
1913 1.Beg.Aiguille du Plan-Südostgrat,3673m, (Montblancgebiet)
1913 1.Best.Aiguille Dibona (Pain de Sucre),3607m, (Dauphiné)
1913 1.Beg.Ailefroide Centrale-Nordgrat "Coste-Rouge-Grat",3928 m, (Haute Dauphiné)
1913 1.Beg.Dome de Neige des Écrins-Nordostkante "Nordwestcouloir",4015m, (Dauphiné)
1913 1.Beg.Barre des Ecrins-Nordwand "Mayer-Dibona-Führe",4101m, (Haute Dauphine)
1916 1.Beg.Monte Cèrcen "Canalone Nord",Eis bis 50°,3280m, (Presanellagruppe)
1916 1.Beg.Cima della Busazza-Nordwand,3326m, (Trentiner Dolomiten)
1917 1.Beg.Sass de Mesdi-Südwestwand "Dibona-Führe",IV+,350 HM,
2762m, (Geisler-Gruppe,Dolomiten)
1917 1.Beg.Sass de Mesdi-Südwestkante "Dibona-Führe",V,2762m, (Geisler-Gruppe,Dolomiten)
1917 1.Beg.Cisleser Odla-Direkte Westwand,IV,2780m, (Geisler-Gruppe,Dolomiten)
1922 1.Beg.Fanis-Turm(Torre Fanis)-Nordkante,IV,400 HM,2922m, (Fanisgruppe,Dolomiten)
1925 1.Beg.Vers.Spik-Nordwand "Dibonaweg",2472m, (Julische Alpen)
1926 3.Beg.Punta Fiames-Südostkante "Fiameskante",V,KM 450,2297m,
(Pomagagnonkette,Ampezzaner Dolomiten)
1930 1.Beg.Tofana di Rozes-Südsüdwestkante "Alte Führe",IV+,700 HM,
3225m, (Ampezzaner Dolomiten)
1932 Beg.Großer Ödstein-Nordwestkante "Ödsteinkante",V,805 HM,
2355m, (Ennstaler Alpen,Gesäuse)
1935 Beg.Siroka Pec-Nordwestgrat,2497m, (Julische Alpen)
1939 Beg.Einserkofel-Nordwand,VI-,1000 HM,2698m, (Sextener Dolomiten)
1944 1.Beg.Punta Michele-Nordwand,
1.Beg.Fanis-Turm(Torre Fanis)-Südostwand "Dibona-Mayer",IV,
400 HM,2922m, (Fanisgruppe)
1.Beg.Pillar Rock Black Crag, (Großbritanien)
1.Beg.Torre Barancio-Nordwand, "Dibona",IV,140 KM,2308m, (Cinque Torri, Falzaregopass)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu
geboren in Cortina d'Ampezzo (Italien)
gestorben in Cortina d'Ampezzo - Italien)
Bergführer in Cortina d'Ampezzo.
Zählte zu den bedeutendsten Bergführern der alpinen Geschichte. Kletterführer der "Dritten Welle".
Seit 1880 gab es strenge Bergführer-Prüfungen durch die D.u.OeAV-Sektion Bozen.
1976 wurde ein Denkmal in Cortina d'Ampezzo errichtet.
58 Erstbegehungen
1909 - erste Begehung der Nordostkante der Großen Zinne.
1910 - erste Begehung der Nordwestkante am Großen Ödstein am 25. Agust 1910 mit Guido und Max Mayer und L. Rizzi.
1911 - Erste Begehung einer neue Route in der Westwand der Pordoispitze mit L. Rizzi und Guido und Max Mayer.
1911 - Erste Begehung der Nordwand (Dibona/Mayer-Route) in der Laliderer
1912 - Begehung der Südwand der Meije
1925 - Versuch an der noch undurchstiegenen Spik-Nordwand mit Anna Escher.
Quelle: Archiv Proksch (Österr. Alpenklub)
Quelle: Berge und Heimat, Jahrgang 6, 1951, Seite 186 ff (siehe Anhang)
Letzte Ehrung eines großen Bergsteigers.
Der bekannte Cortineser Bergführer Angelo Dibona, der im Alter von 77 Jahren verschieden ist, wurde in Cortina unter großer Beteiligung zu Grabe getragen. Bergführer von Cortina unter der Führung ihres Präsidenten Albino Alverä trugen den Sarg. Der K2-Besteiger Lino Lacedelli mit sämtlichen Mitgliedern der „Eichhömchen" -Gruppe („Scoiattoli") und die gesamte Bevölkerung mit den Vertretern sämtlicher lokaler Behörden schritten im langen Zuge. Auch das gesamte Bergführerkorps von Sexten, darunter Michael Innerkofler, dessen aus dem ersten Weltkrieg bekannter Vater Sepp Innerkofler ein guter Freund Dibonas gewesen ist, gaben dem berühmten Dolomitenpionier das letzte ehrende Geleite.
Quelle: Der Bergsteiger 1955/56, Heft 08 Mai 1956,
Bergführer Angelo Dibona zum Gedenken.
Am 21. April d. J. ist der Dolomitenbergführer Angelo Dibona 77-jährig in Cortina d’Ampezzo gestorben. Man mag Angelo Dibona den König oder das As der Dolomitenbergführer genannt haben, diese Schmuckwörter und Ehrenbezeihnungen bleiben doch nur schematishe, einseitige Werturteile. Was dieser Mann als Mensh und Könner in seinen Beziehungen zu den Bergen war, ist wohl nur als Inbegriff des großen Bergsteigers zu kennzeichnen.
Ein beispielloser Aufstieg begleitete den jungen Angelo schon gleich von der Zeit an, als er sein Bergführerpatent erworben hatte. Es mag damals bestimmt nicht leicht gewesen sein, als Dolomitenführer großen Ruf zu erwerben, zu einer Zeit, da Männer wie Toni Dimai, Sepp Innerkofler, Michele Bettega glanzvoll erstrahlten und Männer wie Rizzi, Schroffenegger, Wenter, Piaz, Zagonel und zahlreihe andere zur ersten Garde gehörten.
Man hat oft geurteilt, große Bergführer seien das Produkt ihrer unternehmenden „Herren“. In gewissem Ausmaße stimmt dies sicherlich durch die wechselseitige Einflußnahme zwischen Herrn und Bergführer. Denn Bergführer sein ist Beruf und Broterwerb, und ein Bergführer, in dem großes Können steckt, wird sich nicht immer den „Herrn" aussuchen können, der ihn zu Unternehmungen verpflichtet, die berühmt machen. Man darf aber nicht vergessen, daß früher oder später solche Bergsteiger und Führer zusammenfinden müssen, weil einer den anderen sucht.
Als leitenden Bergführer (sehr oft zusammen mit dem älteren Fassaner Führer Luigi Rizzi) der Seilschaften der Brüder Guido und Max Mayer aus Wien gelang Angelo Dibona in wenigen Jahren eine Reihe von Aufstiegen, die die bergsteigerische Welt bewundernd aufhorchen ließ. Es ist gar nicht wesentlich, die genaue Anzahl der
Erstbegehungen, die Angelo Dibona gemacht hat, zu ermitteln, es mögen deren alles in allem viele Dutzend sein; was zählt, sind die Marksteine in diesen siegreichen neuen Berggängen, die Art ihrer Prägung und die Berge und Wände, an denen sie erfolgten. Und da ist vor allem bestechend, wie Dibona neue Felswege mit kühner, unverkrampfter Linienführung fand, wie er diese Wege sozusagen harmonisch in das Felsgewand und -gewänd legte, wie sie unverknittert und in idealem Zuge zum Gipfel strebten. Wer ihm auf diesen elegantesten Felsgängen in den Dolomiten gefolgt ist, der wird immer wieder die große „Sehergabe" Angelo Dibonas bewundern müssen.
Sei es nun die kühne und wie geschnittene Führe über die Nordostkante der Großen Zinne, die entzückende Südostwand am Fanisturm, die steilen und immer so prächtig zielstrebigen Wege am Daint und Bec di Mezdi und an vielen anderen Felstürmen in der Sella, oder die wie von einem genialen Felslotsen gebahnten Routen am Innerkoflerturm, an der Grohmannspitze und am Langkofel, oder die gewaltige, eintausend Meter hohe Wand des Croz dell’Altissimo in der Brenta, sei es eine.der vielen neuen Führen in seinen heimatlichen Berggruppen, im Cristallo, in den Cadini usw., immer tragen sie den Stempel dieses großen Könners und Kletterers.
Und bald folgten jene Erstersteigungen, die so viel Aufsehen erregten und geradezu eine neue Epoche einleiteten: die Ödstein-Nordkante im Gesäuse und die Nordwand des Laliderers im Karwendel. Damit waren Meisterleistungen dort vollbracht, wo andere große Könner geschlagen blieben.
Schließlich, und knapp vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges, kam Angelo Dibona in die Westalpen und wiederum von Erfolg zu Erfolg.
Im ersten Angriff gelang ihm der Durchstieg durch die wunderbare Südwand der Meije, den Traum von Bergsteigergenerationen, dann die kühnen Erstbegehungen über den Nordgrat der Ailefroide und die Nordwestwand der Ecrins sowie einige Fahrten im Gebiet des Mont Blanc. Aus dem kühnen Felskletterer war sozusagen über Nacht ein gewiegter Eismann geworden.
Noch bis ins hohe Alter hinein hat Angelo Dibona geführt, es hat bei ihm länger als bei anderen berühmten Führern gedauert, bis er endgültig Eispickel und Seil aus der Hand gelegt hat.
Seit bald 40 Jahren bin ich immer wieder Angelo Dibona in den Dolomiten begegnet, mehrmals bin ich hinter seiner Seilschaft geklettert, und immer wieder konnte ich die große Ähnlichkeit seines Stils mit dem von Hans Dülfer vergleichen, hinter dem ich als Fünfzehnjähriger die Kante des Delagoturms erkletterte. Wenn ihm Guido Mayer nach der Durchkletterung der Lalidererwand in sein Führerbuch schrieb, er sei „der beste Kletterer der Welt" , so ist das vielleicht eine etwas unglückliche Formulieiung, doch am Werturteil ändert es nichts, denn nur einige wenige jener Zeit meisterten mit gleichem Können die Berge.
Dr. Gunther Langes
Quelle: Der Bergsteiger 1955/56, Heft 09 Juni 1956, Seite A 125 f
Quelle: Rivista Mensile Volume 75, 1956, Seite 247
Angelo Dibona (+)
Mit Angelo Dibona ist einer der ganz großen Ostalpenführer gestorben, der weit über Cortina und die Dolomiten hinaus bekannt wurde. Vor dem ersten Weltkrieg eröffnete er eine Reihe von „Dibonawegen", die zu den großzügigsten Kletterfahrten jener Zeit gehörten (Laliderer-Nordwand, Einser-Nordwand, Ödstein-Nordwestkante, Meije-Südwand, Nordostkante der Großen Zinne u. a.). Der 77jährige Dibona wurde in Cortina beerdigt. Bergführer von Cortina unter der Führung ihres Präsidenten Albino Alverà trugen den Sarg. Der K2-Besteiger Lino Lacedelli mit sämtlichen Mitgliedern der „Eichhörnchen"-Gruppe („Scoiattoli") und die gesamte Bevölkerung mit den Vertretern sämtlicher lokaler Behörden schritten im langen Zuge. Auch das gesamte Bergführerkorps von Sexten, darunter Michael Innerkofler, dessen aus dem ersten Weltkrieg bekannter Vater Sepp Innerkofler ein guter Freund Dibonas gewesen ist, gaben dem berühmten Dolomitenpionier das letzte ehrende Geleit..
Quelle: DAV Mitteilungen 1956, Heft 5, Seite 85
Quelle: Österreichische Alpenzeitung Volume 80, 1962, Seite 119 f
Quelle: Der Bergsteiger 1976, Seite 732 ff
Quelle: Alpinismus 1979, Heft 4, Seite 79 f
Quelle: Der Bergsteiger 1979, Seite 282 f
Geboren am:
07.04.1879
Gestorben am:
21.04.1956
Angelo_Dibona_-_BuH_1951_-_06_Juni.pdf
Ein_Bergsteigerleben_-_BuH_1951_-_06_Juni.pdf
Erste Route-Begehung