Südwestpfeiler
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Routen Details:
Festkogel (2272 in).
Erste Ersteigung über den 5üdwestpfeiler am 26. Mai 1940 durch Hubert Peterka und Leo Markl.
Allgemeines:
Die Südwest- und Südabstürze sind durch einen überhangreichen Pfeiler voneinander getrennt. Dieser Südwestpfeiler trägt als Gipfel den P. 2122 der AV.-Karte und fußt neben, bzw. unter P. 1712, gerade dort, wo die Einstiegsschlucht ausmündet. Links hinter dem Südwestpfeiler befinden sich die Südwestkamine (darüber siehe Ö.A.Z. 1932, Seite 393).
Von der Ausmündung der Einstiegsschluchl führt ein Schrofendach gegen den Grassattel unter der Südwand empor (Lindenbachweg); nach links gelangt man in den großen Schuttkessel unter der Südwestwand (siehe (Ö.A.Z. 1932, Seite 393). Der Zustieg erfolgt auf gleiche Art wie bei den vorher erwähnten Anstiegen.
Einzelheiten:
Dem Südwestpfeiler sind einige Stufen vorgeschoben, die zur rinnenartigen Vertiefung inmitten des Pfeilers leiten (Steinmann). Man betritt sobald als möglich den linken Pfeilersporn und verfolgt diesen aufwärts; rauhe Einrisse und herrliche Steilplatten enden bei einem grauen, senkrechten Aufschwung (50 m, Steinmann). Nach links über einem Überhang auf ein Band, das etwa 30 m nach links aufwärts verfolgt wird. Mit kurzer Linksschleife empor und rechts gegen einen Kamin. In prachtvoller Blockkletterei weiter, dann gerade hinauf zur Stufe, die sich unmittelbar unter dem glattwandigen Pfeilerabbruch befindet (Steinmann). Nach rechts zu einem schiefen Plallenriß, später durch einen rinnenartigen Kamin auf die große Schulter, vor dem turmartigen Aufbau des Pfeilergipfels. Unter glatter Wand nach rechts zu einem abstehenden Zacken und dahinter in einen prächtigen Kamin. In diesem weiter (leichter an der Begrenzungskante) auf die Höhe des Grates und gerade zum Pfeilergipfel. Jenseils hinab zum Ausstiegssteinmann der Südwestkamine. über Schrofen und Gratstufen wird der Gipfel erreicht.
Sehr schwierige Kletterei. Klellerzeil 3 1/2 Stunden. Felshöhe 500 m. Durchaus herrliches, festes Gestein. Nach dem Südwestanstieg die schönste Kletterfahrt an dieser Bergseite.
Zm Anschluß an die erstmalige Begehung des Südwestpfeilers wurde in der Südwand (Lindenbachweg) der erste Abstieg ausgeführt.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1941, Folge 1221,Seite 65
Erste Winterbegehung durch R. Lindner am 27.2.1960
Datum erste Besteigung:
26.05.1940
Erste(r) Winter-Besteiger(in):
27.02.1960
Gipfel:
Festkogel (Ennstaler Alpen)
Erste(r) Besteiger(in):
Markl Leo
Peterka Hubert
Erste(r) Winter-Besteiger(in)
Lindner Rudolf