Agassiz Jean-Louis Rudolphe

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Biografie:
geboren in Motier (Schweiz)
gestorben in Cambridge, Mass. - USA)

Zoologe, Geologe, Gletscherforscher; Prof an der Akademie Neuchatel;
Begründer der modernen Gletscherkunde- Erster Vertreter der Eiszeit-Theorie;
1811 an der Erstbesteigung der Jungfrau beteiligt;
Weiters:
Finsteraarhorn Nordwestgrat
Agassizhorn (nach ihm benannt)
Forschungsreisen in Brasilien;
Tiefsee-Expedition im südatlantischen und stillen Ozean;
Quelle: Archiv Proksch (Österr. Alpenklub)

Quelle: SAC, Die Alpen Jahrgang 37, 1961, Seite 237 (siehe Anhang)
Quelle: SAC, Die Alpen Jahrgang 49, 1973, Seite 243 (siehe Anhang)
Quelle: SAC, Die Alpen Jahrgang 60, 1984, Seite 34 (siehe Anhang)
Quelle: SAC, Die Alpen Jahrgang 2016, Seite 052-053

Jean-Louis Rudolphe Agassiz
Vita: * 28.5.1807 Môtier (Schweiz/Kanton Freiburg), + 14.12. 1873 Cambridge (USA, Mass.). Nach seinem Studium in Freiburg und wissenschaftlichen Alpenreisen wurde er als Professor an die Akademie in Neuchâtel gerufen, 1846 nach Cambridge, wo er das dortige Museum für vergleichende Zoologie gründete.
Chronik: Jean-Louis R. Agassiz gilt als Begründer der modernen Gletscherkunde. Neben seinen ausgedehnten zoologischen und paläontologischen Arbeiten, vor allem über Fische und Stachelhäuter, widmete er sich 1838 bis 1846 mit außergewöhnlichem Eifer und Erfolg der Gletscherforschung. In zwei Werken („Etudes sur les glaciers“, 1840 und „System glaciaire“, 1847) fasste er seine mit einem großen Mitarbeiterstab gewonnen Ergebnisse zusammen. Agassiz stellte erstmals (1837) die Theorie auf, dass die erratischen Blöcke („Findlinge2), Moränen und ähnliche Erscheinungen nicht Folgen einer Transportwirkung des Wassers, sondern einer früheren allgemeinen Vergletscherung seien. Agassiz hatte sich auch alpinistisch betätigt, natürlich immer aus wissenschaftlichen Motiven, was zu seiner Zeit häufig der Fall war; er war 1811 an der Erstbesteigung der Jungfrau in den Berner Alpen beteiligt. Nach Agassiz sind das Agassizhorn (3953 m) und Agassizjoch (3759 m) im Nordwestgrat des Finsteraarhorn (4274 m) in den Berner Alpen bekannt. In den Bergen der Sierra Nevada (USA) erinnern der Col Agassiz (4069 m), der Mount Agassiz (4231 m) und in der Mount-Saint-Elias-Kette (Alaska) der Agassizgletscher an den großen Schweizer Gletscherforscher der „Goldenen Zeit des Alpinismus“
Quelle: Bergsteiger Heft 2 / 1983

Forschungsreisen in Brasilien; Tiefsee-Expedition im südatlantischen und stillen Ozean;
In den Bergen der Sierra Nevada (USA) erinnern der Col Agassiz (4069 m), der Mount Agassiz (4231 m) und in der Mount-Saint-Elias-Kette (Alaska) der Agassizgletscher an den großen Schweizer Gletscherforscher der „Goldenen Zeit des Alpinismus“.
Agassiz war ein brillanter Wissenschaftler,leider auch ein verachtenswerter Rassentheoretiker und fanatischer Rassist.
Quelle: Die Alpen (SAC) Sept.2016

Agassiz Jean-Louis-Rudolphe, * in Motier am Murtensee (Schweiz), später Lausanne, 1824 Zürich,Paris,
Freiburg, 1932 Neuchâtel,
1846 Cambridge (USA), 1952 Charleston (Massachusetts),
+ in Cambridge, Mass. (USA)
Jean-Louis-Rudolphe Agassiz galt als Begründer der modernen Gletscherkunde. Von 1938 bis 1946 widmete er sich der Gletscherforschung.
Agassiz führte Forschungsreisen in Brasilien durch. Er organisierte Tiefsee-Expedition im Südatlantischen und Stillen Ozean.
Er war 1811 an der Erstbesteigung der Jungfrau in den Berner Alpen beteiligt. Nach Agassiz sind das Agassizhorn (3953 m) und Agassizjoch (3759 m) im Nordwestgrat des Finsteraarhorn (4274 m) in den Berner Alpen benannt.
In den Bergen der Sierra Nevada (USA) erinnern der Col Agassiz (4069 m), der Mount Agassiz (4231 m) und in der Mount-Saint-Elias-Kette (Alaska) der Agassizgletscher an den großen Schweizer Gletscherforscher der "Goldenen Zeit des Alpinismus".
Agassiz war ein brillanter Wissenschaftler,leider auch ein verachtenswerter Rassentheoretiker und fanatischer Rassist.
Gerd Schauer, Isny im Allgäu


Geboren am:
28.05.1807
Gestorben am:
14.12.1873
application/pdf WIKIAgassiz Jean Louis Rodolphe - 1961-237.pdf
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