Aschauer Josef

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Biografie:
Aschauer Josef "Asche", * Berchtesgaden
Josef Aschauer aus Berchtesgaden galt lange als ?König der Watzmann-Ostwand?. Unter seinen mehr als 100 Begehungen war auch der erste Durchstieg mit Helmuth Schuster auf dem heute noch meist begangenem "Berchtesgadener Weg".

1920 1.Beg.Kleiner Watzmann (Watzfrau)-Direkte Westwand "Aschauer-Kurz",IV+,400 HM,2307m,
(Berchtesgadener Alpen)
1921 1.Beg.Hoher Göll-Direkte Westwand "Aschauer-Kurz",IV+,2522m, (Berchtesgadener Alpen)
1922 1.Beg.(Alleinbeg.)4.Watzmannkind(Watzmannjungfrau)-Direkte Ostwand,2270m,
(Berchtesgadener Alpen)
1922 Beg.Watzmann-Ostwand "Kederbacher",IV,1800 HM,2713m, (Berchtesgadener Alpen)
1921 Beg.Hoher Göll-Direkte Westwand,IV+,2522m, (Berchtesgadener Alpen)
1922 Beg.Hoher Göll-Westwand "Göll-Großer Trichter",V,2522m, (Berchtesgadener Alpen)
1923 1.Beg.Kleines Balfenhorn (Palfelhorn)-Südostwand,2073m, (Berchtesgadener Alpen)
1927 1.Beg.Watzmann-Ostwand "Salzburger Weg" im Abstieg,2713m, (Berchtesgadener Alpen)
1927 1.Beg.1.Watzmannkind-Direkte Westwand,2247m, (Berchtesgadener Alpen)
1931 1.Beg.Großer Hachelkopf-Nordwand "Aschauer-Führe",IV,2065m, (Watzmannstock,Berchtesgadener Alpen)
1933 Beg.Watzmann-Ostwand "Kederbacher",IV,1800 HM,2713m, (Berchtesgadener Alpen)
1942 Best.Elbrus,5642m, (Kaukasus)
1947 1.Beg.Watzmann-Ostwand "Berchtesgadener Weg",III,1800 HM,2713m, (Berchtesgadener Alpen)
1949 Beg.Watzmann-Mittelspitze-Ostwand "Wieder Route",III+,2713m, (Berchtesgadener Alpen)
1952 1.Beg.Hinteres Freieck-Nordwand,2309m, (Berchtesgadener Alpen)
Best.3.Watzmannkind,2165m, (Berchtesgadener Alpen)
Gerd Schauer, Isny

geboren in Berchtesgaden (Deutschland)
Verleihung des "Grünen Kreuzes" vom Alpenverein Nr. 40 im Jahre 1925;
Durchführung einer mühsamen Totenbergung in den Berchtesgadener Alpen - "Seilriß amHochkalter" mit Wiggerl Gramminger und Karl Erandl (???).
Mitglied der DAV Sektion Berchtesgaden

1914 - Begehung der Direkten Westwand am Höhen Göll.
1922 - Erste Begehung der Westwand - "Großer Trichter" mit Josef Kurz am Hohen Göll.
1924.11.09 - Begehung der Watzmann Ostwand mit Elisabeth Dabelstein und Josef Kurz.
1947 - erste Begehung der Watzmann Ostwand - "Berchtesgadener Weg" mit H. Schuster

Ehrung. Joseph Aschauer, Berchtesgaden, wurde in Anerkennung seiner opfervollen, selbstlosen Hilfsbereitschaft bei alpinen Unglücksfällen das Rettungs-Ehrenzeichen vom H.A. verliehen.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1926, Seite 196

Quelle: Der Bergsteiger 1978, Seite 344 (siehe Anhang)
Quelle: Mitteilungen des DAV 1982, Seite 28

Josef Aschauer, Berchtesgaden, feierte »runden« Geburtstag: Am 16. 1. 1982 vollendete er das 80. Lebensjahr. Josef Aschauer gehört zu den profiliertesten Bergsteigern des Berchtesgadener Landes und zu den Pionieren der Bergrettung. Weit über fünfzigmal hat er die Watzmann-Ostwand durchstiegen, war selbst Geretteter und Retter aus der Wand, letzteres mehrere Male. Ihm gelangen zahlreiche Erstbegehungen, unter anderem die Direkte Westwand am Hohen Göll und die Ostwand des Hocheck. BM wünscht ihm alles Gute!
Quelle: Der Bergsteiger 1982, Heft 2, Seite 65

Josef Aschauer
Vita *16. Januar 1902 Berchtesgaden, nach der Schulzeit Buchdrucker- und Kaufmannslehre; Feinkostkaufmann in Berchtesgaden.
Chronik: Josef Aschauer, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, war bereits als sechsjähriger Junge in den Berchtesgadener Bergen zu finden, allein die Watzmann-Ostwand hat er mehr als hundertmal durchstiegen („Hausmeister der Watzmann-Ostwand“). Mit Sepp Kurz glückten die Erstbegehungen der Direkten Westwand des Hohen Göll (1921) und der Direkten Westwand des Kleinen Watzmann (1920). Ebenfalls mit Sepp Kurz die Erstbegehung des Großen Gölltrichters (1922). 1947 gelang ihm mit Helmut Schuster die Erstbegehung des Berchtesgadener Weges in der Watzmann-Ostwand. Seine Route in der Hachlekopf-Nordwand (IV) fand bis heute keine Wiederholer, da der Fels äußerst brüchig ist. 1934 legte er auf einer Schitour die Strecke von Berchtesgaden über das Hagengebirge und das Steinerne Meer bis Bischofshofen in 20 Stunden zurück.
Schließlich hat sich Josef Aschauer auch als Bergretter verdient gemacht. von 1919 bis 1939 war er Mitglied der Bergwacht, davon zehn Jahre als Leiter der alpinen Bergrettung des Deutschen Alpenvereins in Berchtesgaden. Aber auch er selber musste einige Male gerettet werden. 1932 hatte er einen 42-Meter-Absturz in der Signalkopf-Nordwand überlebt. 1939 wurde er am Hauslabjoch (Ötztaler Alpen) von einer Lawine verschüttet und 1971 an seinem 69. Geburtstag stürzte er bei einer Tour im Schneibsteingebiet ab, konnte sich aber nach elf Stunden zur Jennerbahn-Mittelstation schleppen. Wir wünschen Josef Aschauer noch weiterhin schöne Bergerlebnisse und beste Gesundheit!
Quelle: Der Bergsteiger 1982, Heft 4, Seite 55-56





Geboren am:
16.01.1902
Gestorben am:
1995
application/pdf Joseph_Aschauer_-_Bergsteiger_06-78.pdf

Erste Route-Begehung