Herrligkoffer Karl Maria

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Biografie:
Herrligkoffer Karl-Maria , * Schweinfurt, später Chiemgau, Rosenheim, München, + München

Dr.Karl-Maria Herrligkoffer ist in Schweinfurt geboren. Seine Kindheit verbrachte er im Chiemgau. Er war Filmer, Erfolgsautor und Ehrenkonsul. Ab den 1950er bis in die 1990er Jahre prägte er das deutsche Expeditionsbergsteigen als Visionär, Planer und Organisator. Bei über 20 Expeditionen in die Antartis und Arktis, in das Karakorum und den Himalaya war er Organisator und Leiter. Er leitete 1950 die erfolgreiche "Willy-Merkl-Gedächtnis-Expedition" mit der Erstbesteigung des Nanga Parbat durch den Tiroler Hermann Buhl. 1962 gelang es Kinshofer, Löw und Mannhardt die erste Begehung der Diamirflanke am Nanga Parbat. 1970 waren die Brüder Günter und Reinhold Messner, Peter Scholz und Felix Kuen über die Rupal-Wand auf den Gipfel des Nanga Parbat geklettert. 1978 erreichte das gesamte Team der deutsch-französischen Mount-Everest-Expedition (mit Hans Engl, Wanda Rutkiewicz, Pierre Mazeaud) den Gipfel des höchsten Berges der Welt.
Die Herrligkoffer-Stiftung setzte das Engagement im Sinne des Stifters fort.
Karl-Maria Herrligkoffer gründete am 6.April 1971 den "Deutschen Himalaya-Club e.V."

1950 Leiter der Nanga Parbat Expedition, (Karakorum,Pakistan)
1953 Best.Jiliper Peak (in der Nähe des Nanga Parbat),5206m, (Himalaya,Pakistan)
1962 Leiter der Nanga Parbat Expedition, (Karakorum,Pakistan)
1970 Leiter der Nanga Parbat Expedition, (Karakorum,Pakistan)
1980 Leiter der Deutschen Kanchenjunga-Expedition, (Himalaya,Nepal/Indien)
1986 Leiter der K2-Südwand-Broad Peak Expedition,8611m, (Karakorum,Pakistan/China)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu

Karl Maria Herrligkoffer, 66, praktischer Arzt in München, Professor für Psychologie an der Universität Salzburg und Leiter von Expeditionen (Himalaya, Karakorum, Grönland), hat »nach 16 Expeditionen Abschied vom Himalaya« (Münchner Merkur) genommen. Herrligkoffer hat die meisten Expeditionen organisiert und geleitet — nicht nur deutsche, sondern überhaupt. Hauptziele waren Nanga Parbat, Mount Everest und Kangchenjunga; den letzten Erfolg gab es 1982 mit der Bezwingung des mehrmals versuchten Südostpfeilers am Nanga Parbat. Jetzt will sich Herrligkoffer auf Ziele in der Arktis und Antarktis konzentrieren: »Dort gibt es noch viele unbestiegene Berge, die aber nicht höher als 5000 m sind.«
Quelle: Der Bergsteiger 1983, Heft 2, Seite 78


Geboren am:
13.06.1916
Gestorben am:
09.09.1991
application/pdf Dr._Herrligkoffer_-_Bergsteiger_09_78.pdf