Schupp August

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Biografie:
August Schupp (+)
Ein schaffensreiches Schriftstellerleben, dem charakterfeste Vornehmheit und gediegener Vorkämpferwille die Note gaben, liegt beendet. Die alpine Chronik hat Wertvolles zu verbuchen für den Namen August Schupp (24. Dezember 1863 bis 28. Juli 1941). Hesse von Geburt, begann seine Vereinszugehörigkeit in der Sekt. Koblenz. Wo sein Beruf ihn jeweils länger fesselte, schloß er sich Bergfreundkreisen an, brennende Fragen der alpinen Welt mit flüssiger Feder begleitend. Als feingebildeter Journalist übte er sein Pioniertum. Er verhalf dem Alpen-Vereinszweig Schwaz zum Entstehen, war Mitschöpfer des Münchner Skiklubs, setzte sich als erster Schriftleiter der Bergwacht in ihrer frischgeschaffenen Zeitschrift „Bergkamerad" aufs tatkräftigste für die junge Bestrebung ein, verwies durch „geharnischte Episteln" auf Auswüchse in Alpinismus und Wanderbetrieb und war stets zur Stelle, wo es galt, tapfer und mit offenem Wort für Berge und Bergsteigerschaft einzutreten. Lange Jahre hatte er die Schriftleitung von Reiseführern (Gsell-Fels und Grieben), bearbeitete den Großen Trautwein und Ortsführer (wie Oberammergau, Mittenwaldbahn u. a.), verfaßte außerdem eine Reihe von Skizzen und Abhandlungen, die bis herüber ins Volkskundliche greifen. Der Verein für Auswärtige Presse nennt ihn unter seinen Mitgründern. Immer wieder überwand Schupft sein bedrohliches Asthma. Der letzte Lebensabend noch sah ihn tätig am Schreibtisch. Eine Herzlähmung griff am nächsten Frühmorgen diesen selten gütigen Mann, dem viele Freunde nachtrauern. Mag Teilnahme und Anerkennung seiner Frau, der treuen Ehe- und Berufsgefährtin, die Vereinsamung erleichtern!
E. F. Hofmann.
Quelle: Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins, Deutscher Bergsteigerverband im NS.Reichsbund für Leibesübungen 1940-41, Heft 12, Seite 188-189

Geboren am:
24.12.1863
Gestorben am:
28.07.1941