Rubi Christian

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Biografie:
Rubi Christian, Bergführer, * in Grindelwald, später Hofwil, in Fuhren in der Gemeinde Gadmen,
1923 bis 1939 Wengen, + in Interlaken

Bruder von Adolf Rubi.
Als Bergführer unternahm Christian Rubi Erstbegehungen in den Berner und Walliser Alpen. Er absolvierte die Bergführer-Ausbildung, schloss sich dem Skiclub Wengen an und begann Ende der 1920er-Jahre, als bereits über 30-Jähriger, zusammen mit Ernst Gertsch, dem "Vater des Lauberhornrennens", mit intensivem Abfahrts- und Slalom-Training. 1929 war er Gründer und später Leiter der Skischule Wengen. 1930 war er Abfahrtssieger beim ersten Lauberhornrennen.
Im Juli 1936 gehörte er neben seinem Bruder Adolf Rubi, der ebenfalls Skisportler und Bergführer war, sowie Hans Schlunegger und Arnold Glatthard dem Rettungsteam der bei einem Erstbesteigungsversuch der Eiger-Nordwand verunglückten Bergsteiger Toni Kurz, Andreas Hinterstoißer, Willy Angerer und Edi Rainer an.
Daneben war Rubi auch ein engagierter Politiker. Er gehörte der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz an, war von 1933 bis 1940 Gemeinderat in Lauterbrunnen, von 1938 bis 1953 Mitglied im Großen Rat des Kantons Bern und von 1954 bis 1958 Nationalrat.

1930 Beg.Finsteraarhorn-Nordostwand ?Hasler-Führe?,4274m, (Berner Alpen)

Gerd Schauer, Isny im Allgäu

Quelle: Der Bergkamerad 1956/57, Seite 610

Geboren am:
14.02.1897
Gestorben am:
17.10.1985