Scholz Wolfgang

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Biografie:
Wolfgang Scholz (+)
Einem tragischen Geschick ist am 5. März d.J. der Parteigenosse Wolfgang Scholz in Wien zum Opfer gefallen. Mit ihm fanden seine Gattin und sein Sohn den Tod. Ein Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP., ein vielfach ausgezeichneter Offizier des großen Krieges, ein Mensch, mit dem uns gemeinsame Ideale und gemeinsame Arbeit verbunden haben, und ein Kamerad im besten Sinne des Wortes ist damit von uns gegangen. Als leidenschaftlicher Bekenner der Bewegung Adolf Hitlers kämpfte Wolfgang Scholz unablässig für den Sieg der nationalsozialistischen Idee in Österreich und in seiner engeren Heimat Wien.
Als im Winter 1936 vom Deutschen Bergsteigerverband in München und dann vom Gau Tirol der Gedanke aufgegriffen wurde, für die Ostmark-Reisenden aus dem Altreich ein Verzeichnis der vom nationalsozialistischen Stand-Punkt empfehlenswerten Betriebe und Gaststätten aufzustellen und zu veröffentlichen, um damit die Parteigenossen, in der Ostmark zu unterstützen und den Strom der Reisenden in die empfehlenswerten Betriebe zu lenken, da war es Wolfgang Scholz, der diesen Plan von der damaligen Landesleitung Österreich aus bearbeitete und in kürzester Frist die Auswahl unter den Gaststätten zuverlässig bereitstellte, so daß der Deutsche Bergsteigerverband das dreibändige Gaststättenverzeichnis für Österreich im Sommer 1937 der Öffentlichkeit übergeben konnte. Diese Arbeit, die zu einem guten Teil dem Verschiedenen zu verdanken ist, fand den ungeteilten Beifall der maßgebenden Stellen in Partei und Staat, und seitdem gehörte Wolfgang Scholz zu den Mitarbeitern des Deutschen Bergsteigerverbandes (nunmehr des D.A.V.), zu dem enge Bande menschlicher und kameradschaftlicher Art bestanden. Seine beispielgebende Treue und Opferbereitschaft der Bewegung gegenüber hatte sich oft gezeigt, am deutlichsten für den Außenstehenden, als er fünfmal an Stelle seines Namensvetters in den Kerker wandern mußte und dieses Mißgeschick schweigend ertrug, trotzdem seine Existenz vernichtet wurde und seine Familie bittere Not litt. Die Idee war ihm heilig; ihr opferte er alles, seine Freiheit und sein Familienglück, und selbst die dienstlich schwerste Maßregelung konnte seine Begeisterung und seinen Einsatz für die Befreiung der Ostmark nicht beeinträchtigen. Auch nach der Machtergreifung in der Ostmark war Wolfgang Scholz der einfache, bescheidene, uneigennützige Arbeiter am Werk unseres Führers. Das Ehrenamt der Gaurichter der NSDAP, füllte er mit dem Bewußtsein seiner im Kampfe gestählten klaren Weltanschauung aus. Überall stellte er seine Kraft und Kenntnis dem Aufbau in der Ostmark zur Verfügung. Es gab kaum ein Gebiet, wo er nicht erfolgreich tätig war. Nun ist er — fast genau ein Jahr nach dem großen und beglückenden Erlebnis, nach der Wiedervereinigung der Ostmark mit dem Reich unter Adolf Hitler — zusammen mit seiner Gattin und seinem Sohne heimgegangen.
Paul Bauer .
Quelle: Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins 1938/39, Deutscher Bergsteigerverband im NS. Reichsbund für Leibesübungen, Folge 8 Mai, Seite 235-236


Gestorben am:
05.03.1939