durch das Höllental

(Bearbeiten)
Routen Details:
Höllentalabfahrt konkret
Erste Skibefahrung der Zugspitze über die Höllentalwand ins Höllental durch die Münchner Ernst Eugen Stiebritz, Bruno Bianchi und Ingrid Trautspurger am 4. April 1982.
Erste Seilbahn vom Eibsee zur Zugspitze: 8.15 Uhr. Wenn genügend Personen anwesend sind, fährt sie auch früher. Vom Zugspitzgipfel Abfahrt zur Irmerscharte auf dem Sommerweg. Von der Irmerscharte die dort beginnende Rinne absteigen, je nach Verhältnissen die letzten 50 Meter abseilen. Doppelseile von Vorteil. Den Ferner bis zum »Brett« abfahren. Das »Brett« auf dem Sommerweg ab¬steigen. Genaue Ortskenntnisse notwendig. Dann zum Riffelkar und zur Riffelscharte den Sommerweg folgen, eventuell lawinengefährlich. Von der Riffelscharte auf den Steiganlagen absteigen und mit Ski unter den Felsen bis zur Piste queren und zum Eibsee abfahren. Achtung! Man quert dabei die Lawinenrinne.
Unsere Befahrungszeit vom Zugspitzgipfel bis zum Parkplatz der Eibseeseilbahn: 10 Stunden. Bei guten Bedingun¬gen könnte diese Zeit noch erheblich unterboten werden.
Vor der Befahrung informiert man sich am besten genau über die Verhältnisse am »Brett« und der Steiganlage von der Riffelscharte. Das »Brett« kann von der Alpspitzseite mit einem Fernglas gut eingesehen werden, die Riffelscharte vom Eibsee aus.
Diese rassige Abfahrt, die ohne Probleme an einem Tag möglich ist, könnte ohne weiteres als Genußtour eingestuft werden. Aber es sollte zumindest ein erfahrener Alpinist in der Gruppe sein. Bereits am 8. Mai 1982 wurde die Abfahrt durch die Südtiroler Christian Ladurner und Martin Winkler wiederholt. Sie fuhren ganz ab bis zur Höllentalangerhütte — vermieden also den Aufstieg ins Riffelkar — und gingen dann zu Fuß hinaus nach Hammersbach.
Quelle: Der Bergsteiger 1982, Heft 12, Seite 17

Gipfel:
Zugspitze