von Nordosten

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Routen Details:
Auszug aus dem Artikel "Das Parzinn in den Lechtaler Alpen" von Dr. Hermann Uhde-Bernays
Mit massig geneigtem, oben mit Trümmern und Platten bedecktem, häufig auch grasbesetztem Abhang zieht der sonst so wilde Grat friedlich nach Norden weiter zur Kogelsee-Spitze, 2647 m.i) Sie ist der am leichtesten erreichbare Gipfel der ganzen Gruppe und wegen
ihrer hervorragenden Aussicht in der Gegend bekannt, da sie »mit Rücksicht auf ihre leichte Zugänglichkeit in weitem Umkreis keinen Rivalen findet«. Der Name kommt von dem an ihrem Nordfusse liegenden Kogelsee, 2077 m. Kogel und Gufel sind wohl auseinander zu halten. Die Kogelsee-Spitze wird vom Gufelseejoch in drei Viertelstunden über den schuttbedeckten Gratverlauf erreicht.
Auch von der Nordwest-' bezw. Nordseite wurde sie erstiegen. Von der Bockkarspitze kommend, nahmen L. Purtscheller, E. T. und E. H. Compton ihren Weg nach rechts gegen die vorspringenden Felsen des Verbindungskammes zwischen Kogelsee- und Plattigspitze. Hier wurde durch einen deutlich ausgeprägten, nicht ganz leichten, kaminartigen Einriss schräg rechts aufwärts geklettert, und auf leicht begehbarem Schutt und Felsterrain von massiger Steigung in derselben Richtung weiter über den Kamin die Spitze gewonnen (eine Stunde von der Wildkarscharte).
Quelle: Zeitschrift des DÖAV, Seite 229


Datum erste Besteigung:
1899
Gipfel:
Kogelseespitze
Erste(r) Besteiger(in):
Compton Eduard Theodore
Compton Edward Harrison
Purtscheller Ludwig