Nordostwand

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Routen Details:
Ganot 3104 m - NO-Wand - III
Ralfkopf und Ganot stürzen mit eindrucksvollen Wänden nach Nordosten bzw. Norden zum Kalser Kees und gegen die Lesachalm ab. Oberhalb der Lesachalm, am Weg zum Kalser-Törl, erscheint die mittlere Erhebung im Gratzug Ralfköpf-Ganot am höchsten. Von dieser zieht orogr. rechts eines Couloir's (Schneereste) eine schwach ausgeprägte Gratrippe NNO herab.
Einstieg (2550 m) in die Falllienie der mittleren Erhebung. Vom zuletzt steilen Firn über die Randkluft und über schrofigen Fels halbrechts aufwärts bis man bei etwa 2770 m die Gratrippe erreicht (Steinmann). Diese wird nun im allgemeinen bis zum Ausstieg verfolgt wobei fallweise knapp links bzw. rechts in die Flanken ausgewichen wird. Der Ausstieg erfolgt auf der oben erwähnten, mittleren Erhebung (3050 m) etwa 150 m südöstlich vom Ganotgipfel. In wenigen Minuten über den leichten Gratrücken auf den höchsten Punkt. Teilweise schwierig. Zeit der Erstbegeher 4 1/4 Stunden. Wandhöhe 550 m. 1. Begehung am 29. Juli 1969 durch Ing. R. Reidinger und A. Eber.
Überwiegend bratschiger, schuttbedeckter Fels, die steileren Aufschwünge sind aber durchwegs fest. Bis zur Gratrippe steinschlaggefährdet!
Reidinger
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1970, Heft 3/4, Seite 62
Datum erste Besteigung:
29.07.1969
Gipfel:
Ganot
Erste(r) Besteiger(in):
Eber Alfred
Reidinger Rudolf