Südwand

(Bearbeiten)
Routen Details:
Zinken Südwand (Hochschwab)
Erste Begehung durch René Simek und Hans Schwab am 28. Mai 1954
Durch die Zinken-Südwand führt eine auffallende Verschneidung, welche im unteren Teil den Durchstieg ermöglicht. Der Einstieg befindet sich ca. 30 Meter links von dem höchsten, alleinstehenden und weithin sichtbaren Baum. Bis hierher entweder auf dem Jagdsteig, welcher von links her den untersten Abbruch eines vorgelagerten Sockels umgeht, oder über die Einstiegswegänderung Baumgartner-Obersteiner.
Vom Ende der Schrofen über eine steile Wandstufe äußerst schwierig (2. Haken) links aufsteigend über eine Schuppe in eine kleine Wandeinbuchtung (Haken). Weiter links ansteigend bis zum Beginn eines 30 Meter langen, grasigen Risses. Diesem Riss folgend erreicht man den Beginn der Hauptverschneidung (Haken). In der Verschneidung ca. eineinhalb Seillängen hoch (3 Haken). Nun nach rechts über schmale Leisten bis auf die Spitze eines abgesprengten Blockes. Von hier steil nach links und über einen feinen Riß (Haken) bis unter einen Überhang (Haken). Den Überhang auf schmalen Leisten nach rechts umgehend und einige Meter zu gutem Stand (Steinmann mit Karten der Erstbegeher). Nun Quergang nach rechts bis zu schönem Stand in versteckter Rinne. Über steile Platten (Haken) nach rechts bis zu einem Bäumchen und weiter rechts ansteigend, ca. 15 Meter, zu schlechtem Stand (Haken). Erst ca. 4 Meter senkrecht empor (Haken), dann schräg nach rechts und schließlich steil über brüchige Schrofen zu gutem Stand. Kurze Querung nachlinks und über eine gutgriffige Rampe schräg ansteigend in eine Wandeinbuchtung. Von hier nach rechts ansteigend erreicht man die Kante ungefähr 20 Meter über dem Pfeilerkopf. Zur Scharte absteigend und von hier der Route Feiertag-Schreiner folgend zum Gipfel.
Zeit der Erstbegeher vom Einstieg bis zur kante oberhalb des Pfeilerkopfes 9 Stunden. Schwierigkeit V bis VI, Wandhöhe ca. 300 Meter.
Quelle: Edelweiss Nachrichten 1954, Folge 10, Seite II

Datum erste Besteigung:
28.05.1954
Gipfel:
Zinken (Hochschwabgruppe)
Erste(r) Besteiger(in):
Schwab Hans
Simek René