Oechslin Max

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Biografie:
Dr. h. c. Max Oechslin 70 Jahre.
Der weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannte Redaktor des deutschsprachigen Teiles des offiziellen Organs des Schweizer Alpenclubs „Die Alpen“, Dr. h. c. Max Oechslin, konnte Ende Mai in voller geistiger und körperlicher Frische seinen 70. Geburtstag feiern. Der Jubilar ist durch seine zahlreichen Veröffentlichungen in der genannten Zeitschrift gerade auch in Bergsteigerkreisen des gesamten Alpenraumes bekannt. Dr. Oechslin, der in Altdorf (Kanton Uri) lebt, ist nicht nur Ehrenmitglied der Sektion Gotthard des SAC, sondern auch des Gesamtvereins, der ihm diese Würde für seine Verdienste als treuer Hüter der SAC-Tradition und als Sammler alpinen Schrifttums 1961 verlieh. Beruflich war Dr. Oechslin als Kantonsoberförster bis zur Erreichung der Altersgrenze tätig. Von Geburt Schaffhauser Stadtbürger, jedoch in Zürich aufgewachsen, trat der junge Forstingenieur im Jahre 1919 als kantonaler Forstadjunkt in den urnerischen Staatsdienst Im Jahre 1930 wurde er zum Kantonsoberförster gewählt, als welcher er sich um seine Wahlheimat große Verdienste erworben hat. Durch seine forstliche Tätigkeit und seine zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat er sich weit über die Grenzen des Kantons hinaus einen Namen geschaffen. Als Leiter des kantonalen Meliorationsamtes, zu dem er schon 1928 ernannt worden war, zeichnete er für zahlreiche Projekte verantwortlich, deren Ausführung er selber überwachte und betreute. Bahnbrechend waren seine Arbeiten auf dem Gebiet der Schnee- und Lawinenforschung, die wesentlich zur Gründung des gleichnamigen eidgenössischen Instituts auf dem Weißfluhjoch beigetragen haben. In der Folge gehörte er während 25 Jahren der eidgenössischen Kommission dieses Instituts an. Die Universität Basel verlieh im Jahre 1935 dem erst 42jährigen für seine pflanzengeographische Arbeit über „Die Wald- und Wirtschaftsverhältnisse des Kantons Uri“ den Ehrendoktor, und anläßlich seines Rücktrittes aus dem urnerischen Staatsdienst sprach ihm die ETH in Zürich in einer Urkunde den besonderen Dank für seine Tätigkeit als Gebirgsforstmann und Kulturingenieur aus. Die Gemeinde Isenthal wie auch die Korporation Uri haben ihm und seiner ihn in allen Arbeiten tatkräftig unterstützenden Gattin das Ehrenbürgerrecht zuerkannt, und zahlreiche Verbände und Organisationen haben seine Verdienste als Forstmann, Förderer der Alp- und Waldwirtschaft, des Natur- und Heimatschutzes durch die Ernennung zum Ehrenmitglied belohnt. Seit der Bestellung der Eidgenössischen Bergbahnenkommission im Jahre 1947 amtet er als deren Präsident.
Herzlichen Glückwunsch! Die Schriftleitung des „Bergsteigers";.
Quelle: Der Bergsteiger 1962/63 Heft 10, Juli 1963; Seite 709-710


Dr. h. c. Max Oechslin.
25 Jahre lang hat Max Oechslin als Redakteur die Zeitschrift „Die Alpen" des Schweizer Alpen Clubs gestaltet und betreut. Konservativ und solide, wie es dem SAC entsprach, aber in Kommentaren auch mit der eigenen Meinung nicht hinterm Berg haltend. Der SAC verlieh Max Oechslin die Ehrenmitgliedschaft.
Das Central-Comité des SAC wählte als Nachfolger Dr. Hermann Vögeli, Zug.
Quelle: Mitteilungen des DAV 1966, Heft 2, Seite 56


Geboren am:
05.1892
Gestorben am:
1979
application/pdf WIKIOechslin_Max_-_AZ_1980-1429.pdf