Stolz Josef

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Biografie:
Leutnant Josef Stolz, der für hervorragende Tapferkeit bei der Erstürmung des Forts 2 vor Warschau als erster Leutnant des deutschen Heeres das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus der Hand des Führers empfing, hat sich schon in früher Jugend mit Begeisterung den Bergen verschrieben. Bereits als Untergymnasiast unternahm Stolz unter Führung des Erschließers der Hohen Wand, Dr. Alois Wildenauer, eine Reihe von Kletterfahrten in der näheren Umgebung, vor allem Hohe Wand, Schneeberq und Rax. Als im Herbst 1929 im Zweig Wiener Neustadt des DAV eine Jugendgruppe gegründet wurde, war Stolz nicht nur eines der ersten, sondern auch eines der eifrigsten und verläßlichsten Mitglieder, so daß er sehr bald mit der Führung der Kleineren betraut werden konnte. 1932 wurde eine Jungmannschaft des Zweiges aufgestellt. Seit 1933 gehört Stolz dieser Jungmannschaft bis zum heutigen Tage an und bekleidete einige Jahre die Stelle des Jungmannenwartes. In die Zeit der Jungmannschaft fallen die hochalpinen Leistungen. Im folgenden sei eine kleine Zusammenstellung seiner schwierigsten Bergfahrten gegeben, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann:
Hohe Wand, Schneeberg, Rax: fast alle, darunter die schwierigsten Steige. Gesäuse: Roßkuppe (Nordwestkante), Hochtor (Nordwand), Planspitze (Nordwand), Dachl (Nordwand), Festkogel (Nordwand), Reichenstein (Nordwestwand, Westgrat, Nordpfeiler). Dachstein: Hoher Dachstein (Südwand), Dirndl (Südwand, Westgrat), Niedertürlspitz (Südwand). Kaisergebirge: Predigtstuhl (Botzongkamin, Westwand, Westschlucht), Fleischbank (Ostwand, Kraftriß, Heerweg, Dülferriß), Leuchsturm (Südwand, Kopftörlgrat). Großglockner: Pallavicinirinne. Dolomiten: Kleine Zinne (Preußriß, Südostflanke, Innerkofler- Zsigmondykamin), Paternkofel (Nordwestgrat), Zwölfer (von Süd-Westen), Monte Cristallo (Südostwand).
Quelle: Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins, Deutscher Bergsteigerverband im NS. Reichsbund für Leibesübungen 1939-40, Heft 3, Seite 48-49


Gestorben am:
1939